Hattingen. SG Welper trifft auf SW Wattenscheid 08. Der Gegner ist für Hattingens Trainer Frank Wagener kein normales Schlusslicht. Ein Top-Mann fällt aus.
Nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie will die SG Welper wieder auf die Siegerstraße zurückkehren. Gegen den abstiegsbedrohten Gegner Wattenscheid 08 sollte das im Heimspiel (So., 15 Uhr) problemlos zu schaffen sein, könnte man denken.
Doch der Eindruck täuscht, wie Welpers Trainer Frank Wagener erklärt. „Ich kenne den Verein sehr gut. Sie haben mehrere Spieler hinzubekommen und die Qualität deutlich erhöht. Dazu haben sie einen neuen Spirit in die Mannschaft bekommen. Jeder hat dort verstanden, worum es geht“, ordnet Wagener ein.
SG Welper erwartet Gegner mit hoher Qualität
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Die jüngsten Ergebnisse verdeutlichen dies: Von den letzten fünf Spielen gewannen die Wattenscheider drei, unterlagen nur einmal. Eine stattliche Ausbeute für eine Mannschaft auf dem 14. Platz der Landesliga. „Für ein Team von unten haben sie eine brutale Qualität. Und sie sind sehr kernig. Mit viel Kampf haben sie schon oft die Landesliga gehalten“, so Wagener, der ein schwieriges Spiel prophezeit: „Die sind heiß auf das Spiel. Das wird ein richtiges Brett für uns.“
Trotz der beiden letzten Pleiten ist die Stimmung bei den Welperanern gut. „Ich nehme nicht wahr, dass uns das beeinträchtigt hat“, so der Trainer, dessen Mannschaft endlich wieder einen Heimsieg einfahren will. „Das wäre auch für die Zuschauer mal schön“, so Wagener.
Vor allem eines will er gegen Wattenscheid sehen: „Wir arbeiten weiterhin daran, mehr durchs Zentrum zu kommen. Das klappt in den Einheiten inzwischen sehr gut. Dabei geht es auch darum, wie die Sechser aufeinander achten“, erklärt der Trainer der Grün-Weißen.
Systemumstellungen sind wieder möglich
Das Dauerproblem des dünnen Kaders soll gegen die Wattenscheider etwas in den Hintergrund rücken. Mit Florian Pemöller und Tobias Lübke kommen zwei Spieler zurück, auch Luca Baur wird wohl nach Krankheit wieder dabei sein.
„Es ist einfach wichtig, dass man als Trainer durch Wechsel manövrieren kann. Auch Änderungen im System hätten zuletzt keinen Sinn ergeben, jetzt ist das wieder möglich“, freute sich Wagener, der allerdings einen Ausfall seines Topstürmers Max Claus verschmerzen muss. „Bei ihm ist es nichts Ernstes. Lediglich eine kleine Verhärtung. Aber in unserer soliden Tabellensituation wollen wir dort kein Risiko eingehen“, erklärt der Welper-Trainer. Tolga Dilek und Robin Nenstiel heißen die Optionen für den Ersatz von Claus im Sturmzentrum. „Aber so, wie ich Max kenne, sitzt er dann doch wieder auf der Bank und will rein, wenn es nicht läuft“, scherzt Wagener.
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