Larnaka (Zypern). Elisabeth Herari feierte ihr Debüt bei der Kadetten-EM im Karate. Erst schien die Hoffnung dahin – doch dann zeigte sich die Hattingerin stark.

Als sie den ersten Kampf gegen die Tschechin Amalie Hakova verloren hatte, war die Enttäuschung bei Elisabeth Herari (USC Duisburg) groß.

Doch: Am Ende sprang für die Hattinger Karateka bei der Kadettinen-Europameisterschaft in der Gewichtsklasse +61 Kilogramm auf Zypern Anfang Februar doch noch der dritte Platz heraus – hinter der Ukrainerin Dariia Bulay und Hakova.

„Sie rief uns direkt nach ihrem ersten Kampf an und teilte uns enttäuscht mit, dass sie verloren hatte. Wir verfolgten ihre Kämpfe natürlich auch live mit, da es einen Live-Stream gab. Ich sagte ihr sofort, dass sie erstmal noch abwarten sollte, da ihre Gegnerin stark war und sie ins Finale kommen könnte, wodurch Elisabeth noch eine Chance auf den dritten Platz hätte, was auch der Fall war“, sagt ihre Schwester Sofia Herari, die selbst wie auch Elisabeth ehemalige deutsche Meisterin ist.

Karateka Elisabeth Herari: Nach dem ersten Kampf schon unter Druck

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Nach der Niederlage gegen Amalie Hakova war aber klar: Gegen jede andere Gegnerin aus ihrem Kampf-Pool musste Elisabeth Harari gewinnen, sollte es noch etwas werden mit dem dritten Platz. Gajane Arakeljane aus Lettland besiegte sie mit einem 4:0 und Autumn Fry aus England mit einem 3:3, da sie den ersten Punkt machte, der bei einem Unentschieden zum Sieg führt.

Die Erleichterung war groß bei Elisabeth Herari nach dem dritten Rang.
Die Erleichterung war groß bei Elisabeth Herari nach dem dritten Rang. © Herari

Im Kampf um Rang drei ging es gegen die amtierende Weltmeisterin Sara Tomic aus Kroatien, die im Halbfinale gegen Hakova unterlag. Elisabeth Herari besiegte die Weltmeisterin souverän mit einem 3:0.

Für Deutschland in der Youth League

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„Ich persönlich war sehr begeistert über ihre Leistung, jedoch auch nicht überrascht, weil ich sie sehr gut kenne und weiß wie talentiert sie ist. Insgesamt war es eine wichtige und sensationelle Erfahrung für sie, die ihr bei ihren nächsten großen internationalen Turnieren sicherlich helfen wird. Außerdem ist Elisabeth allein mit diesem Erfolg bereits auf Platz 21 der Weltrangliste“, freut sich Sofia Herari.

Der nächste wichtige Wettkampf findet Ende April statt. Dann tritt Elisabeth Herari in der Youth League in Coruña (Spanien) für Deutschland an.

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