Hattingen. Die PTO hat die Punkteberechnung für die Weltrangliste komplett neu aufgestellt. Wie es funktioniert und wo der der Hattinger Jan Stratmann steht.
Transparenter, objektiver und ein Spiegelbild der Wettkampfleistungen einer Saison soll sie sein, die neue Weltrangliste der Professionellen Triathlon Organisation (PTO), die es seit Anfang der Woche gibt.
Der Hattinger Profi-Triathlet Jan Stratmann steigt auf dieser Liste mit einer Wertung von 74,02 auf Position 54 ein. Damit ist er hinter Sebastian Kienle (Rang 25), Mika Noodt (23), Patrick Lange (11), Frederic Funk (9) und Florian Angert (8) der sechstbeste deutsche Triathlet. Auf Rang eins steht der Norweger Kristian Blummenfelt vor seinem Landsmann Gustav Iden und dem Dänen Magnus Ditlev.
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Stratmann selbst kommentierte das neue Ranking-System auf seinem Instagram-Kanal mit den Worten „Gut gemacht. Nach 2022 freue ich mich darauf, meinen Platz zu verbessern.“
PTO berücksichtigt nun auch die Stärke des Teilnehmerfeldes
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Das alte System berücksichtigte nicht, wo die Athleten ihre Leistungen absolvierten und gegen wen sie dabei antraten. Das neue System wurde mit den Profisportlern und Sportlerinnen Antony Costes, Danielle Lewis, Jackson Laundry, Renee Kiley und Ruth Astle entwickelt.
Nun gibt es ein Klassifizierungssystem für Rennen, die direkte Belohnung für die Rennpositionen, die Berücksichtigung der Stärke des Teilnehmerfeldes und die Sicherstellung, dass außergewöhnliche Leistungen auf der Grundlage der Zielzeiten im Vergleich zu anderen Athleten im selben Rennen belohnt werden.
40 Prozent, 30 Prozent, 30 Prozent: So setzen sich die Punkte zusammen
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Insgesamt gibt es fünf Rennklassen: Diamant, Platin, Gold, Silber und Bronze. Das Preisgeld, das Prestige, die Medienpräsenz und die Fernsehberichterstattung beeinflussen die Einordnung des jeweiligen Rennens in eine der Rennklassen. Für jede Stufe gibt es Basispunkte. Der Erstplatzierte erhält die volle Punktzahl, für die Plätze dahinter gibt es abhängig von der Rennklasse etwas weniger Punkte. So können die Wettkämpfe in der Saison besser geplant werden und aufstrebende Talente haben einen klaren Weg vor Augen, wie sie auf eine höhere Platzierung im Ranking kommen können. Denn die Basispunkte machen 40 Prozent der gesamten Punkteberechnung aus.
30 Prozent werden durch die Stärke des Feldes ermittelt. Dies errechnet sich aus den durchschnittlichen PTO-Weltranglistenpunkten der fünf besten Startet eines Rennens. Je stärker das Feld, desto mehr Punkte sind zu vergeben. Die Weltbesten des Sports sollen so häufiger aufeinandertreffen.
Die letzten 30 Prozent werden durch die Zieleinlaufzeiten ermittelt. Es gilt aber nicht mehr die theoretische Bestzeit als Vergleichswert sondern die Zeiten der anderen Athleten in dem jeweiligen Rennen. Durch die Kombination der Stärke des Feldes mit den durchschnittlichen Endzeiten an der Spitze des Rennens wird eine Basiszeit entwickelt. Somit werden große Vorsprunge genauso besser berücksichtigt wie geringe Rückstande.
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