Hattingen. Der TuS Hattingen hat das ganz wichtige Kellerduell gegen Huckarde für sich entschieden. Entscheidend war die Phase direkt nach dem Seitenwechsel.

Großen Jubel gab es beim TuS Hattingen im wichtigen Abstiegskrimi gegen die DJK BW Huckarde. Eindrucksvoll schlugen die Hattinger die Gäste mit 4:1 und setzten somit ein Lebenszeichen im Abstiegskampf.

Bereits vor der Partie hatte Hattingens Trainer Dirk Sörries die Wichtigkeit eines Sieges gegen den direkten Konkurrenten betont und den Klassenerhalt auch von diesem Spiel abhängig gemacht. Die Botschaft schien bei seiner Mannschaft anklang gefunden zu haben.

TuS Hattingen übernimmt nach und nach das Kommando

In einer zunächst ausgeglichenen ersten Hälfte erspielten sich aber zunächst die Gäste aus Huckarde zwei dicke Chancen. „Da haben wir Glück gehabt“, so Sörries. „Da waren wir etwas zu nervös.“ Einmal ging der Ball nach einer Ecke knapp neben den Kasten, einmal rettete TuS-Keeper Nick Ciupka seine Mannschaft im Eins-gegen-eins.

Doch nach der Pause übernahm die Sörries-Elf das Kommando und erspielte sich gleich mehrere Hochkaräter. „Wir haben etwas umgestellt und waren dann deutlich ruhiger. Dazu muss man sagen, dass der Gegner die ersten Minuten nach der Pause verschlafen hat“, so der Trainer der Hattinger. Ramon Sauret-Kranz traf in der 51. Minute mit einem Schlenzer, nachdem er von Nico Werda bedient wurde.

Anschlusstreffer bringt den TuS Hattingen nicht aus dem Konzept

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Nur eine Minute später klingelte es beinahe erneut im Gäste-Tor, doch der Distanzschuss von Kilian Schlag traf nur den Pfosten. Den verdienten zweiten Treffer brachte dann aber Yusuf Aydin per Kopf nach einem Freistoß. Die Hattinger Euphorie bremste jedoch der plötzliche Anschlusstreffer der DJK, nachdem die Gastgeber in der Defensive keinen Zugriff bekommen hatten. „Aber wir haben uns davon nicht beirren lassen, sondern haben weitergemacht“, lobte Sörries seine Mannschaft.

Denn anstatt in Schockstarre zu verfallen, legte der TuS zehn Minuten später nach: der Vorbereiter der Führung, Nico Werda, vollendete dieses Mal selbst zum 3:1 nach einem Angriff über die halblinke Seite. Den Schlusspunkt konnte dann Ramon Sauret-Kranz mit seinem zweiten Treffer setzen: Von seinen Teamkollegen freigespielt, tauchte der Stürmer vor dem Keeper auf und netzte zum 4:1-Endstand ein.

Motivations-Kick für das Rennen gegen den Abstieg

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Für Sörries war das Ergebnis am Ende auch in der Höhe verdient. „Absolut. Wenn es 4:2 ausgeht, ist das sicherlich auch in Ordnung. Aber wir haben gerade die zweite Hälfte klar dominiert.“ Bis auf sieben Punkte konnte der TuS Hattingen dank des Sieges an Huckarde heranrücken und auf den 16. Tabellenplatz klettern. Von einem Nichtabstiegsplatz trennen die Hattinger noch acht Punkte. „Das ist aufholbar. Ich bin davon überzeugt, dass wir die Klasse halten können“, gab sich Sörries siegessicher.

In der kommenden Woche will der TuS dann gegen Bochum Linden den nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt gehen. „In der kommenden Woche bekommen wir wahrscheinlich Chamberlain Kouatche zurück und dann wollen wir mal sehen“, so der Trainer. „Ich glaube fest daran.“

TuS Hattingen - DJK BW Huckarde 4:1

Tore: 1:0 Ramon Sauret-Kranz (51.), 2:0 Yusuf Aydin (60.), 2:1 (65.), 3:1 Nico Werda (75.), 4:1 Ramon Sauret-Kranz (83.).

TuS: Ciupka, Nekrasov (83. Pollap), Salewski, S. Aydin, Schlag, Korbel, Sotzek (90. Triestram), Pickhardt, Sauret-Kranz (75. T. Aydin), Y. Aydin, Werda (86. Piskin).

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