Hattingen. Ruhe oder der nächste Neuanfang? Bei Westfalia Welpers Handballerinnen ist das offen. Denn Uli Müller hat auch einem anderen Klub zugesagt.

Uli Müller, Trainer der Handball-Damen der DJK Westfalia Welper, wird ab der kommenden Saison Trainer der männlichen A-Jugend der HSG Annen-Rüdinghausen. Ob er darüber hinaus auch Coach des Bezirksligateams der Westfalia bleiben wird, steht aktuell noch nicht fest. Eine Doppelrolle wäre möglich.

Erst seit drei Spieltagen sitzt der erfahrene Übungsleiter bei den Welperanerinnen auf der Bank. Dort löste der 70-Jährige nahtlos Jens Weinheimer ab, der nach internen Querelen sein Amt niedergelegt hatte. Vereinbart wurde, zunächst einmal bis zum Saisonende zusammenzuarbeiten.

Somit ist gesichert, dass Müller auch in den restlichen sechs Begegnungen dieser Punkterunde bis Anfang April die DJK-Damen betreuen wird. Aktuell belegt Welper nach acht Spieltagen mit 9:7-Punkten den vierten Tabellenplatz.

DJK Westfalia Welper möchte die Jugend einbauen

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Was danach geschieht, steht noch nicht endgültig fest. Klar ist, dass der Trainerfuchs bei der HSG Annen-Rüdinghausen bereits zugesagt hat. Dort soll er seine große Erfahrung bei der beabsichtigten engeren Kooperation zwischen Jugend- und Seniorenbereich einbringen und die hochwertige Jugendausbildung weiter fortführen.

Uli Müller scheint aber nicht abgeneigt, zudem weiterhin das Damenteam der Welperaner zu trainieren. Er zeigte sich von dem Team sehr angetan und lobte die Spielerinnen erst am vergangenen Wochenende nach dem 24:24-Remis gegen die hoch eingeschätzte Mannschaft des Bochumer HC überschwänglich.

Gespräche mit den Spielerinnen, danach mit Uli Müller

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Müller beabsichtigt in Absprache in Vorstand auch in Welper eine engere Verzahnung zwischen dem weiblichen Jugend- und Seniorenbereich. Der Coach hat bereits einige Spiele der Jugendmannschaften besucht und möchte Nachwuchsspielerinnen schon kurzfristig mit einem Doppelspielrecht ausstatten – sofern sie das auch wollen.

„Beide Teams zu trainieren, das würde schon passen. Auch zeitlich, denn die Trainingsstunden fallen nicht auf gleiche Tage. Sollte es an Spieltagen zu Überschneidungen kommen, würde ich die die Damenmannschaft betreuen. In Witten könnte das mein Co-Trainer übernehmen“, sagte der nach wie vor sehr engagierte Trainerroutinier, der sich mit einer Doppelrolle durchaus anfreunden könnte.

Bei der DJK Westfalia Welper sind die Überlegungen für die neue Spielzeit allerdings noch nicht abgeschlossen. „Uli Müller hat uns über sein Engagement in Witten informiert. Da gibt es keine Geheimnisse. Wir sind bezüglich der nächsten Saison gerade mit den Spielerinnen im Gespräch und werden dann, wie von Anfang an vereinbart, selbstverständlich auch mit Uli sprechen“, sagte Damen-Sportwartin Anke Krauss.

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