Hattingen. Der Januar soll der Monat der Wahrheit bei Westfalia Welper werden. Der Klub demonstriert Geschlossenheit. Im Derby fallen zwei Keeper aus.
Am Samstagabend stehen die Landesligahandballer der DJK Westfalia Welper vor dem zweiten Akt des Monats Januar, dem selbst ernannten Monat der Wahrheit. Die Welperaner empfangen zum Rückrundenauftakt den Nachbarn HSV Herbede an der Marxstraße (19:30 Uhr).
Nach der 32:37-Niederlage gegen den Letmather TV muss Welper unbedingt gewinnen, wenn der ohnehin nur noch durch ein Handballwunder mögliche Ligaerhalt noch irgendwie gelingen soll. Ein weiterer Torhüter fällt aus.
DJK Westfalia Welper: Gemeinsame Wiedergutmachung
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„Gegen den HSV Herbede haben wir aus dem Hinspiel noch eine Rechnung offen. Wir haben seinerzeit klar verloren und wollen uns am Samstag revanchieren. Für uns ist dieses Nachbarschaftsduell ja sowieso ein Endspiel. Nur mit einem Sieg können wir uns noch eine kleine Chance bewahren, auch in der nächsten Saison in der Landesliga zu spielen“, brachte Welpers Trainer Hendrik Gerlitzki die Ausgangslage auf den Punkt.
Der Coach hofft, dass gegen den HSV der berühmte Knoten platzt und die fatale Niederlagenserie endlich reißt. Gerlitzki ist überzeugt, dass sein Team im Abstiegskampf durchaus mit den Konkurrenten mithalten kann. Nun muss die DJK aber auch schleunigst den Beweis antreten. Der Monat der Wahrheit endet ja bereits mit dem Spiel gegen Herbede.
Dem Übungsleiter ist natürlich auch klar, dass er nach nunmehr sechs Niederlagen in Folge an der Trainerfrage nicht vorbeikommt. „Ja, ich werde am Samstag auf der Bank sitzen. Wir wollen gemeinsam Wiedergutmachung für die verkorkste Hinrunde leisten“, sagte der Übungsleiter, nachdem er das Spiel mit der Mannschaft, zu der ja mit Tobias Lask auch der Sportliche Leiter gehört, aufgearbeitet hatte.
Hoffnung auf eine volle Halle – nach dem Deutschland-Spiel
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Personell sieht es bis auf die Torhüterposition auch ganz gut aus. Da sind wohl „alle Mann an Bord“. Bei den Schlussmännern wird nach Markus Büttner, der in dieser Saison wohl nicht mehr spielen kann, mit Andreas Moog (beruflich verhindert) ein weiterer Keeper nicht zur Verfügung stehen. Nachwuchstorwart Tim Mülhaus und Thimo Wanders werden das Torwart-Duo bilden.
Da aus der kleinen 10er-Gruppe womöglich glatt die Hälfte der Mannschaften absteigen wird, freut sich Welpers Gegner HSV Herbede darüber, mit dem fünften Platz aktuell das rettende Ufer wohl erreicht zu haben. Starke 9:7-Punkte haben die Wittener in ihren acht Begegnungen eingefahren, also gleich sechs Zähler mehr als die DJK, die sogar schon neun Partien absolvierte. Da ist die Favoritenfrage also wohl schon vor dem Anpfiff beantwortet.
Hendrik Gerlitzki hofft einmal mehr auf die Unterstützung durch die Fans. Erst Deutschland bei der WM gucken, dann zur DJK, so könnte es gehen. Die Nationalmannschaft spielt nämlich zuvor um 18 Uhr ihr zweites Hauptrundenspiel gegen die Niederlande.
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