Sprockhövel. Eine Sache wiederholen die Trainer der TSG Sprockhövel in regelmäßigen Abständen. Wie der Plan nach dem Duell mit dem FC Gütersloh aussieht.

Mal ist der Satzbau etwas anders, mal die Worte. Doch der Inhalt bleibt stets gleich. In regelmäßigen Abständen wiederholen Tim Joppe und Yakup Göksu ihre Aussage, dass die TSG Sprockhövel gar keine so schlechte Saison spiele, dass die Akteure ihr Potenzial mehr als nur einmal angedeutet hätten und dass es einfach Geduld und Ruhe brauche.

„Wir sind seit Wochen in derselben Situation. Wir gehen von Spiel zu Spiel, wollen jedes Spiel zu gewinnen. Wir dürfen jetzt nicht zu sehr auf die Tabelle gucken“, sagte zum Beispiel Joppe nach der Partie gegen die SG Finnentrop/Bamenohl.

TSG Sprockhövel freut sich auf das Duell mit dem Traditionsverein FC Gütersloh

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Auch Göksu, der weiterhin gesundheitlich angeschlagen ist und unter der Woche beim Training fehlte, sieht da so. Nun ist und bleibt der Fußball aber nun einmal ein Ergebnissport und der Druck bei nur einem Punkt Vorsprung auf das Tabellenende der Oberliga Westfalen nicht gerade gering. Diese Tabellenlage auszublenden, ist im Sinne der Entwicklung begrüßenswert – aber nicht immer umzusetzen.

Das Auswärtsspiel beim Tabellensechsten FC Gütersloh (Sonntag, 14.30 Uhr), ist in dieser Situation da eine verlockende Chance. Denn dass die TSG auch nach langen Auswärtsfahrten mit dem Bus bestehen kann, zeigte sie zuletzt beim Sieg gegen Preußen Münster II.

„Meine Meinung ist, dass die Truppe alle schlagen kann, wenn sie ihre Leistung bringt, wenn sie voll da ist. Das hat man ja auch gegen Preußen gesehen, dass wir gegen jedes Team bestehen können. So fahren wir auch nach Gütersloh“, sagt Joppe, der sich auf das Duell mit dem ambitionierten Traditionsverein freut.

Bei Marcel Weiß ist der Wurm drin

Dabei sein könnten wieder Jasper Stojan und Simon Hendel. Beide fehlten zuletzt – wie auch Nazara Partuta und Maximilian Dagott – krankheitsbedingt, stiegen am Donnerstag aber wieder ins Training ein. Bei Dagott und Partuta wird die Rückkehr in den Kader aber noch etwas dauern. Das gleiche gilt für Edin Husidic, der sich im Aufbautraining befindet, dem schon länger verletzten Sky Krzysztofiak sowie auch Marcel Weiß.

Ist ins Training bei der TSG Sprockhövel zurückgekehrt: Jasper Stojan.
Ist ins Training bei der TSG Sprockhövel zurückgekehrt: Jasper Stojan. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Beim wichtigen Mittelfeldspieler ist aktuell etwas der Wurm drin. „Er war verletzt, dann direkt krank. Gegen Finnentrop war er dabei, aber das war scheinbar etwas zu früh. Nun ist er wieder krank“, sagt Joppe, der das Team dafür lobt, die Ausfälle von wichtigen Akteuren wie Stojan und Weiß gut zu verarbeiten, statt sich davon verunsichern zu lassen. „Die Jungs machen weiter ihren Job. Sie sind motiviert“, sagt der Co-Trainer.

Halbjahresgespräche im Winter, dann eventuell Verstärkungen

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Dennoch wird die TSG die Winterpause nutzen, um sich nach potenziellen Verstärkungen umzuschauen. Joppe: „Wir haben einen großen Kader und einen jungen Kader, das war uns bewusst. Wir werden im Winter sicher Gespräche führen, das ist aber ganz normal. Das sind einfach Halbjahresgespräche, die man immer führen sollte, und dann blicken wir gemeinschaftlich drauf, wie der Kader vielleicht noch verstärkt werden kann.“

Und weiter: „Aber wenn man die Ergebnisse wegnimmt und dann einfach nur darauf schaut, was wir in der Hinrunde geleistet haben, dann kann man sagen, dass die Mannschaft absolut das Potenzial hat und dass das ein Oberliga-Kader ist. Wir müssen also nicht auf vier, fünf Positionen etwas machen.“

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