Hattingen/Sprockhövel. Der SuS Niederbonsfeld stand lange bei null Punkten. Nun sieht das ganz anders aus. In der Kreisliga gibt es einen Absteiger, der nie aufstieg.

Die Wendungen im Fußball haben immer wieder etwas Schönes und zugleich Verrücktes. So auch beim Landesliga-Team des SuS Niederbonsfeld.

Nachdem die Hattingerinnen richtig schleppend in die Spielzeit gekommen waren und lange die rote Laterne trugen, sind sie nun ins Rollen gekommen.

Der Sieg gegen den SV Brünen am 23. Oktober war eine Initialzündung. Von den folgenden vier Ligaspielen wurde nur eins verloren, im Derby gegen die SF Niederwenigern gab es ein 1:1-Remis und nun zwei Siege – nimmt man den Kreispokal dazu, sind es sogar drei – in Serie.

SuS Niederbonsfeld tut sich zu Beginn mit dem Naturrasen schwer

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Nach dem 3:2 über Eintracht Emmerich bezwang Niederbonsfeld am Wochenende auch den SV Rees mit 2:0. Nach einer torlosen ersten Hälfte war es ein Doppelschlag von Amelie-Sophia Kannenberg (73. Minute) und Lisa Marie Schiller (75.), der die drei Zähler einbrachte.

„Wir haben aus den letzten fünf Spielen zehn Punkte geholt. Da sind wir auf einem guten Weg. Nun haben auch die anderen Teams in unsere Richtung gespielt, sodass wir um zwei Plätze geklettert sind. Es ist eine Momentaufnahme, aber eine gute. Nun wollen wir hoffen, dass wir gegen Steele ähnlich gut auftreten, dann wäre es gar kein so schlechtes Jahr, wie es lange aussah“, so SuS-Trainer Jörg Schwarz.

Sein Team sei die ganze Zeit über bestimmend und überlegen gewesen, hätte sich zu Beginn aber auf dem buckeligen Naturrasen schwergetan.

Wilde 13 Sprockhövel und VfL Gennebreck spielen in verschiedenen Ligen weiter

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Die SF Niederwenigern unterlagen indes Eintracht Duisburg trotz eines Treffers von Ravissa Kira Biefel (55. Minute) zum zwischenzeitliche 1:2 mit 1:3 und rutschten dadurch nun ans Tabellenende auf einen Abstiegsrang.

In der Kreisliga gewann die Zweitvertretung des SuS mit 3:1 beim SV Union Velbert und bleibt somit oben dran. Nur zwei Punkte Rückstand haben die Hattingerinnen auf die SpVgg Steele II. Die SF Niederwenigern II mussten sich jenen Essenerinnen mit 0:9 geschlagen geben.

In der Hagener Kreisliga gab es am Wochenende kein Spiel. Kuriositäten gibt es trotzdem. Nachdem die Hinrunde zu einer Qualifikationsphase wurde und die Liga nun in eine Kreisliga A und eine Kreisliga B getrennt wird, sielt der VfL Gennebreck in der höheren Liga weiter. Die Wilde 13 Sprockhövel steigt indes ab – ohne jemals aufgestiegen zu sein.

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