Gevelsberg. Viele Sorgen hat die DJK Westfalia Welper nach dem Kellerduell gegen die HSG Gevelsberg Silschede II. Die Schiedsrichter werden klar kritisiert.

Alarmstufe Rot bei der DJK Westfalia Welper. Der Absturz auf den letzten Tabellenplatz ist perfekt. Der Aufsteiger hat den anvisierten Pflichtsieg im Kellerduell bei der HSG Gevelsberg Silschede II verpasst und beim Vorletzten mit 31:35 verloren.

Zwei Verletzungen und viele Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns schlugen darüber hinaus noch auf das Gemüt von Trainer Hendrik Gerlitzki und seinen Jungs.

DJK Westfalia Welper: Zwei Verletzungen schocken das Team

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„Es hat richtig laut geknallt. Da denkt man sofort an einen Achillessehnenriss“, ahnte Hendrik Gerlitzki nichts Gutes, als Tobias Lask nach rund 40 Minuten auf dem Hallenboden lag. Und nur wenig später erwischte es mit Björn Trompeter schon den zweiten erfahrenen Spieler. Nach einem Stoß in den Rücken hatte das Knie blockiert. Beide konnten nicht weiterspielen und drohen zumindest im letzten Spiel des Jahres am nächsten Sonntag auszufallen.

Ohne dieses routinierte Duo geriet die DJK, die sich bis dahin durchaus auf Augenhöhe präsentierte, immer weiter in Rückstand. Dass die Partie am Ende verloren wurde, machte Welpers Trainer aber nicht nur am Ausfall seiner beiden Leistungsträger fest. Vielmehr war es das Schiedsrichtergespann, welches den Coach richtig auf die Palme brachte.

Ärger über viele Entscheidungen

„In der Regel äußere ich mich nach den Spielen ja nicht zu den Unparteiischen. Schließlich machen meist die Spieler mehr Fehler als die Schiris. In Gevelsberg sind wir aber ganz offensichtlich mehrfach benachteiligt worden. Selbst die Gevelsberger haben sich über so manche Entscheidung zu ihren Gunsten gewundert“, so Gerlitzki.

Seine Vorwürfe konkretisiert er auch noch: „Immer dann, wenn wir führten oder auf Schlagdistanz herangekommen waren, passierte es. Und das war im Endeffekt ausschlaggebend für den Ausgang des Spiels.“

Tobias Lask verletzte sich beim Spiel der DJK Westfalia Welper.
Tobias Lask verletzte sich beim Spiel der DJK Westfalia Welper. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Nach dem Ausfall von Timo Funke, Max Kothe-Marxmeier, Marc Schulz und Thimo Wanders kam auch während des Spiels noch einiges zusammen, zumal auch die angeschlagenen Manuel Maerz (ohne Einsatz) und Jonas Grimm-Windeler (Kurzeinsatz) überhaupt nicht oder nur wenig helfen konnten. Dennoch waren die Welperaner zunächst ganz ordentlich im Spiel. Sie standen in der Deckung vor dem starken Markus Büttner gut, schalteten schnell um und führten verdient mit 11:9. „Dann ging es aber mit den seltsamen Entscheidungen los“, ärgerte sich Gerlitzki über die Unparteiischen und den 14:17-Halbzeitrückstand.

Zwischenzeitlicher Ausgleich

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Er beschwor seine Jungs in der Pause, kein Wort mehr über die Schiedsrichter zu verlieren. Vielmehr war es ihm wichtig, wesentlich besser auf die vielen Abpraller zu reagieren, die zuvor immer wieder beim Gegner gelandet waren und zu unnötigen Gegentoren geführt hatten. Die DJK kam tatsächlich zurück und glich zum 19:19 aus. Dann kamen die Verletzungen. „Und weitere vier, fünf Entscheidungen, die es auf der anderen Seite in vergleichbaren Fällen nicht gab und uns sichtlich runtergezogen haben, so dass wir keine Chance mehr hatten“, sagte Gerlitzki.

Ein Lichtblick bei der DJK war die starke Leistung von Nachwuchstorwart Tim Ole Mühlhaus nach der Pause. Nun gilt es, für das letzte Spiel des Jahres am Sonntag gegen den RSVE Siegen Handball (18 Uhr, Halle Marxstraße) noch einmal alle Kräfte zu bündeln, um so vielleicht doch noch den freien Fall stoppen zu können.

HSG Gevelsberg Silschede II – DJK Westfalia Welper 35:31

„Spielfilm“: 0:2, 4:4, 8:8, 9:11, 17:14 (Hz.), 18:17, 19:19, 23:19, 25:22, 30:24, 32:29, 35:31.

DJK: Büttner, Moog, Lask (3/1), Decker (10/1), Buchmüller (3), Maerz, Jasinski (3), Soliga (1), Grimm-Windeler (2), Pradtke, Rehbein (5), Peveling (2), Trompeter (2).

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