Hattingen. Einmal im Spiel musste sich die DJK Westfalia Welper noch einmal straffen, um auch das Publikum zu belohnen. 16 Fotos zeigen ein intensives Spiel.

Nein, große taktische Kniffe, habe er in der Auszeit in der zweiten Hälfte seiner Mannschaft nicht auf den Weg mitgegeben, sagt Hendrik Gerlitzki.

„Es ging einfach darum zu appellieren und daran zu erinnern, dass wir unseren Fans mit einem Sieg etwas zurückzahlen wollen. Gerade unsere A- und unsere B-Jugend haben richtig Lärm gemacht“, so der Trainer der Landesliga-Handballer der DJK Westfalia Welper.

DJK Westaflia Welper überzeugt in der ersten Hälfte im Deckungsverband

Und so fanden die Welperaner dann auch zurück in die richtige Spur und feierten nach fünf Jahren Abstinenz beim 28:26 (18:13) über den HSV Plettenberg/Werdohl den ersten Landesliga-Sieg.

„Und das zuhause gegen einen Titelfavoriten. Wir haben abgeliefert, jeder hat alles in die Waagschale geworfen und das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten, viel Schöneres gibt es für uns doch gar nicht“, sagt Gerlitzki.

Die Grundlage für den Erfolg legte die DJK in der ersten Hälfte. Im Deckungsverband wurde stark füreinander gearbeitet, sodass Plettenberg-Werdohl Probleme hatte, nach fünf Minuten schon vier Toren hinterherlief und stets im Hintertreffen war.

Westfalia Welper reagiert auf Rückstand mit einem Lauf

„Die fünf Tore Vorsprung zur Pause sollten uns dann eigentlich beflügeln, doch nach dem Seitenwechsel bekamen wir einen Bruch“, ärgert sich Gerlitztki. Innerhalb von 18 Minuten machte der HSV so aus einem Fünf-Tore-Rückstand eine knappe Führung.

„Wir sind da in alte Muster zurückgefallen, jeder wollte für sich spielen, wir haben nicht mehr mannschaftsdienlich agiert. Aber“, so der Trainer selbstkritisch, „dass muss ich mir ankreiden. Ich habe nicht im richtigen Moment gewechselt, sodass die Konzentration nachgelassen hat.“

Unnötig eng wurde es aber nicht, auf die HSV-Führung reagierte die DJK mit einem Vier-Tore-Lauf. Die folgende Auszeit von Plettenberg/Werdohl war dann eher für die Welperaner gut.

„Ich muss der Mannschaft ein großes Lob aussprechen. Was sie auf die Platte gezaubert hat, war gut. Und ich muss auch die loben, die nicht zum Einsatz kamen. Sie haben sich voll in den Dienst der Mannschaft gestellt und angefeuert“, ist der Trainer glücklich und kündigt an, diesen Erfolg auch noch gebührend feiern zu wollen.

Genug Zeit dafür gibt es, das nächste Spiel steht erst am 21. Oktober wieder an.

DJK Westfalia Welper - HSV Plettenberg/Werdohl 28:26 (18:13)

DJK Westfalia Welper: Lask (7 Tore, drei von vier Siebenmetern verwandelt), Decker (7), Buchmueller (1), Kothe-Marxmeier (4), Funke, Grimm-Windeler (5), Pradtke, Propp, Rehbein (2), Schulz, Wanders, Maerz, Moog, Trompeter (2,0/1), König

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