Hattingen/Sprockhövel. Der HC Hasslinghausen ist in der Handball-Kreisliga zurückgekehrt. Der TuS Hattingen III wollte eigentlich gar nicht antreten, siegte aber hoch.
Eigentlich wollen die Grizzlys des HC Hasslinghausen am Ende Kreisliga-Saison am Honig-Topf des Aufstieges naschen. Der Start in die Spielzeit ging gegen den Niederbergischen HC III mit 20:30 aber daneben – wegen eines Grundes, der sich wiederholen könnte.
Denn beim NHC spielten gleich mehrere Spieler mit Landesliga-Erfahrung mit, die ihre Karriere in der Kreisliga nun etwas ausklingen lassen möchten, zugleich aber immer noch den Unterschied machen.
Ein Fakt, der noch häufiger für eine überraschende Kaderzusammensetzung bei den Gegnern führen könnte. Denn mit der HSG Velbert/Heiligenhaus III, dem Vohwinkeler SVT III, dem TB Wülfrath III, der Cronenberger TG IV und der SGG Wuppertal/HSV Wuppertal III spielen einige Reserve-Mannschaft in der niederbergischen Kreisliga.
HC Hasslinghausen hatte die Mannschaft in der Vorsaison zurückgezogen
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„So viel schlechter waren wir nicht und wir müssen uns auch erst einmal wieder finden“, sagt Klaus-Dieter Hiedels, Geschäftsführer beim HC Hasslinghausen, der sein Team in der vergangenen Saison noch durch die angespannte Coronalage und den nach der Pause extrem straffen Nachhol-Spielplan aus gesundheitlichen Gründen lieber abmeldete und zu dieser Saison neu startete.
Das war aber nicht der Grund, dass der HCH gegen den NHC nur mit neun Feldspielern antrat, dazu drei angeschlagene und dass Hiedels selbst bei zwei Siebenmetern als zweiter Torhüter aushelfen musste, da Dominik Otto fehlte.
Denn der Kader ist eigentlich groß genug. Dennoch lagen die Sprockhöveler nach elf Minuten schon mit 2:7 zurück, die Auszeit von Trainer Mike Ermert brachte keine große Besserung, mit einem 10:16 ging es in die Pause.
Die nächste Aufgabe ist der ASV Wuppertal
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Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts machte der Niederbergische HC III dann schnell alles klar und führte in der 39. Minute mit elf Treffern. Bester Schütze des HC Hasslinghausen war Miro Boehmer mit acht Treffern.
„Wir müssen jetzt mal gucken, wie es weiterläuft. Denn eigentlich war es schon relativ gut. Wenn die Leute aus dem Urlaub wieder da sind, wird es besser, dann kann man sich auch beim Training einspielen“, so Hiedels.
Weiter geht es am kommenden Samstag, wenn der HC Hasslinghausen beim ASV Wuppertal antritt (16 Uhr).
TuS Hattingen III feiert einen ungefährdeten Sieg
In der westfälischen Kreisliga hatte der Handball Ruhrbogen Hattingen das Spiel gegen Westfalia Herne II wegen Personalnot verlegt, auch die DJK Westfalia Welper II hatte spielfrei, sodass nur der TuS Hattingen III auf der Platte stand und beim VfL Gladbeck III einen ungefährdeten 34:20-Erfolg (17:8 zur Pause) einfuhr.
„Wir hatten durch spontan, großen Spielerschwund sogar überlegt, abzusagen, sind aber doch froh darüber, mit sechs Feldspielern und einem Torhüter hingefahren zu sein“, sagt Spielertrainer Benjamin Erlenbruch. Dabei tritt seine Mannschaft auch trotz der nun so großen Liga und der damit einhergehenden höheren Belastung erneut als Hobby-Mannschaft an, die nicht trainiert und sich nur zu Spielen trifft.
Nun steht das Derby gegen Westfalia Welper II an
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Dass dies die Qualität nicht mindert, zeigt aber die Teilnahme an der Aufstiegsrunde in der Vorsaison. Eine solide Abwehr und Lennart Lück im Tor, der schon bei der zweiten Mannschaft überzeugt hatte sorgten für einen sicheren Sieg gegen Gladbeck.
„Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung, der Sieg war nach zehn Minuten schon klar“, so Erlenbruch, dessen Team nun 3:1-Punkte auf dem Konto hat und sich freut auf das erste Derby der Saison am kommenden Sonntag zuhause gegen Westfalia Welper II (13.30 Uhr).
Dann spielt auch der Ruhrbogen wieder – um 17.30 Uhr beim Bochumer HC.
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