Hattingen. Das erste Spiel des TuS Hattingen in der war gleich ein besonderes. Gegen den VfL Gladbeck II kommt nun ein Gegner, der komplett anders agiert.

Sie war schon beeindruckend, die Aufholjagd der Verbandsliga-Handballer des TuS Hattingen am vergangenen Wochenende. Aus einem 11:17-Rückstand zur Pause machte der TuS noch ein 28:28-Remis.

Die Lernkurve innerhalb des Spiels war also vorhanden, allerdings: geht es nach Trainer Kai Müller, war sie nicht steil genug, ansonsten wäre sogar ein Sieg noch möglich gewesen.

„Es gibt ein paar taktische Dinge, die wir mitnehmen können. Wir haben uns im Angriff über über den Innenblock festgerannt. Obwohl da zwei Spieler mit zwei Metern standen, hat das nicht dazu geführt, dass wir es woanders versuchen wollten“, moniert Müller.

Die Wurfquote war gerade zu Beginn des Spiels nicht gut, die Umstellung des Systems dauerte aber zu lange – der Rückstand wuchs dadurch stetig an. „Da müssen wir schon schauen, wie wir das nun besser machen können“, sagt Müller.

TuS Hattingen erwartet den VfL Gladbeck in einer offensiven Deckung

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Am Sonntagnachmittag (17.30 Uhr) tritt der TuS bei der Zweitvertretung des VfL Gladbeck an – und erwartet eine knifflige Aufgabe. Zwar verlor die Drittliga-Reserve ihr erstes Saisonspiel mit 21:29 gegen den OSC Dortmund, legte dabei ein forsches Auftreten und eine offensive 3-2-1-Abwehr hin. Zum Vergleich: Hattingens Gegner Olpe spielte eine 6:0-Abwehr.

„Gladbeck deckt wirklich sehr offensiv, wir dürfen keinen Pass in einen Raum spielen, in dem er abgefangen werden kann. Wir müssen im richtigen Augenblick ins Eins-gegen-Eins kommen, müssen sie in die richtige Struktur bekommen“, blickt Müller voraus.

Harz ist für den TuS Hattingen kein Thema

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Verzichten muss er dabei wohl auf Magnus Neitsch, der unter der Woche kaum trainieren konnte. Alle weiteren Spieler sind aber mit an Bord, was Müller optimistisch stimmt für die Partie am Wochenende.

Magnus Neitsch konnte unter der Woche nicht trainieren beim TuS Hattingen.
Magnus Neitsch konnte unter der Woche nicht trainieren beim TuS Hattingen. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

„Ich denke, schon, dass wir den nächsten Schritt machen können und alle Möglichkeiten haben, gegen Gladbeck zu bestehen. Ich wüsste nicht, warum wir nicht optimistisch fahren sollten, auch wenn wir das Spiel natürlich noch nicht gewonnen haben.“

Dass die Gladbecker bekannt dafür sind, viel Harz zu benutzen ist für Müller indes kein Problem, wie er lachend versichert: „Je mehr Harz, desto glücklicher sind meine Spieler.“

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