Sprockhövel. In der Tennis-Westfalenliga wollen sich die Herren 60 der TSG Sprockhövel langfristig auf ihrem aktuellen Level halten. Was das Team ausmacht.
Mit dem Erhalt der Westfalenliga haben die Herren 60 der TSG Sprockhövel ihr selbst gestecktes Saisonziel erreicht. Die TSG-Senioren sind auch in der kommenden Spielzeit in der höchsten Liga des Westfälischen Tennisverbandes vertreten. Für einen Aufsteiger ist das wahrlich keine Selbstverständlichkeit. Spielführer Michael Hilligloh nennt einen ganz wichtigen Grund für das erfolgreiche Abschneiden seiner Mannschaft.
„Wir haben eine tolle Truppe beieinander. Der Zusammenhalt ist es, der uns ausmacht. Nicht umsonst spielt ein Großteil der Mannschaft schon viele Jahre lang zusammen Tennis. Da ist etwas gewachsen. Daran wollen wir festhalten und es weiter pflegen“, sprudelt es aus dem Kapitän des Erfolgsteams nur so heraus. Hilligloh weiß, wovon er spricht. Schließlich ist er nicht nur Spieler und Mannschaftsführer der Herren 60, sondern darüber hinaus auch noch Sportwart der gesamten Tennisabteilung und zuständig für den „allgemeinen Spielbetrieb“.
Mannschaft der TSG Sprockhövel hat sich kaum verändert
Gegenüber dem Vorjahr, als die TSG sich in der Verbandsliga mit fünf Erfolgen in Serie den Gruppensieg sicherte und das Entscheidungsspiel um den Aufstieg mit einer stark ersatzgeschwächten Mannschaft mit 6:3 gegen die Tennisfreunde Wulfen gewann, hatte sich das Gerüst der Mannschaft kaum verändert. Zwar musste Günter Sirsch aus gesundheitlichen Gründen pausieren. Mit Thomas Schliwka vom Hörder TC stieß gleichzeitig aber auch ein neuer Spieler zum Kader hinzu.
Den vierten Rang des Aufsteigers in der Abschlusstabelle bewertet man im Lager der TSG Sprockhövel zurecht als großen Erfolg. Die Mannschaft zeigte sich in jeder Partie auf Augenhöhe. Sogar gegen den am Ende verlustpunktfreien Gruppensieger TC Nordwalde 1921. Beim hauchdünnen 4:5 scheiterten die Sprockhöveler überaus unglücklich gleich dreimal erst im Match-Tie-Break. Auch beim 4:5 beim TC Castrop 06 stand es „Spitz auf Knopf“.
TSG Sprockhövel sichert sich souverän den Klassenerhalt
„Den Ligaerhalt haben wir mit den zwei klaren Siegen gegen die beiden späteren Absteiger schließlich ganz souverän hinbekommen. Wir sind völlig verdient in der Westfalenliga geblieben und haben eindrucksvoll gezeigt, dass wir uns vor keiner anderen Mannschaft zu verstecken brauchen“, zog Michael Hilligloh ein positives Fazit.
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Für eine gewisse Ausgeglichenheit im Team spricht schon die Tatsache, dass gleich fünf Spieler eine positive Bilanz hinlegten. Beste Punktesammler waren Thomas Schliwka und Thomas Schikfelder. Zu würdigen bleibt aber auch die starke Saisonleistung der Nummer eins, Karl-Heinz Haude. Er verstärkte die TSG bereits zur Vorsaison.
Dass der bald 73 Jahre alt werdende Linkshänder in der höchsten Liga des Westfälischen Tennisverbandes bei den Herren 60 an der Spitzenposition gegen ausnahmslos jüngere Spieler gleich drei Einzel und drei Doppel erfolgreich bestritt, verdient in der Tat besondere Beachtung.
Verein hat sich bereits ein Ziel für das neue Jahr gesetzt
Für das kommende Jahr hat die TSG Sprockhövel bereits jetzt erneut den Klassenerhalt in der Westfalenliga als Ziel ausgerufen.
„Die darüber liegende Regionalliga wäre für uns schon rein finanziell nicht machbar. Da muss man für jedes Spiel zusätzlich eine Halle anmieten und die Kosten für einen neutralen Oberschiedsrichter tragen. Wir möchten uns in der Westfalenliga etablieren. Das ist unser erklärtes Ziel“, sagte Michael Hilligloh, der zudem hofft, dass alle aktuellen Spieler des Kaders dann auch wieder mit dabei sein werden.
Die Bilanzen der TSG Sprockhövel in der Westfalenliga-Saison
Die Abschlusstabelle: 1. TC Nordwalde 1921 5:0-Punkte, 2. TC Unna 02 GW 4:1, 3. TC BW Castrop 06 3:2, 4. TSG Sprockhövel 2:3, 5. TC Kaunitz 1:4, 6. SuS Oberaden 0:5.
Die Ergebnisse: TC BW Castrop 06 – TSG 5:4, TC Nordwalde 1921 – TSG 5:4, TSG – SuS Oberaden 7:2, TC Unna 02 GW – TSG 6:3, TSG – TC Kaunitz 9:0.
Die Bilanz der einzelnen Spieler: Karl-Heinz Haude (Leistungsklasse 7,6): Einzelspiele: 3:2/Doppel 3:2; Michael Weiss (LK 9,4): 3:2/3:2; Thomas Schliwka (LK 10,4): 4:1/5:0; Thomas Schikfelder (LK 11,3): 3:2/5:0; Michael Hilligloh (LK 12,0): 1:4/2:3; Horst Stracke (LK 12,5): 3:1/2:2; Henryk Pausel (LK 21,5): 0:1/0:1.
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