Hattingen. Ausrichter Sportfreunde Niederwenigern und Fachschaft Fußball haben kaum Kritikpunkte an der Hattinger Stadtmeisterschaft – es gibt aber welche.
Sie sind schon wieder vorbei, die zwei Wochen, in denen die Fußball-Stadtmeisterschaft in Hattingen stattfindet. Immer zum Start der Vorbereitungsphase vieler Teams. Mit viel Interesse verfolgten die Zuschauer die Spiele mit ein paar Überraschungen. Der Ausrichter und Sieger, die Sportfreunde Niederwenigern, zeigen sich genauso zufrieden wie die Fachschaft Fußball aus dem SSV Hattingen.
„Es waren zwei anspruchsvolle Wochen, in denen wir immer zwölf bis 15 Helfer am Platz hatten. Es ist schon eine Herausforderung gewesen. Wir sind aber sehr zufrieden und haben von den anderen Vereinen und seitens der Fachschaft Fußball positive Rückmeldungen bekommen. Das tut dann auch gut“, sagt Manfred Lümmer, Fußball-Abteilungsleiter der SFN. Die Wennischen brachten zudem für das Turnier eine Sonderausgabe ihrer Stadionzeitung „Kurzpass“ heraus.
Ausrichter Sportfreunde Niederwenigern zeigen sich zufrieden
Sportlich lief es ebenfalls gut, die Leistung der Schiedsrichter lobt Lümmer außerdem. Zudem stiftete der Kreis Bochum, dem außer Niederwenigern und dem SuS Niederbonsfeld alle Hattinger Fußballvereine angehören, drei Spielbälle.
Darüber freute sich Thomas Behling, Leiter der Fachschaft Fußball im SSV. Der Ausrichte habe verdient gewonnen, sagt er. Niederwenigern besiegte Niederbonsfeld 6:0. „Es war ein tolles Finale mit vielen Toren. Es standen auch die beiden besten Mannschaften des Turniers im Finale“, so Behling. Ihm hat zudem das erste Frauenfinale bei einer Hattinger Fußball-Stadtmeisterschaft gefallen, in dem Niederbonsfeld beim 3:2-Erfolg über Niederwenigern knapp die Oberhand behielt.
Rund 1500 Zuschauer verfolgten die Spiele
Zum Finaltag kamen 258 zahlende Zuschauer vorbei, insgesamt waren es rund 1500 über die zwei Wochen verteilt. „Damit sind wir sehr zufrieden“, sagt Behling. Wobei ihn sowie auch den Ausrichter eine höhere Zahl gefreut hätte. Es gehöre laut Manfred Lümmer dazu, dass nicht jeder Spieltag sehr gut besucht ist. Zum Finaltag hätten die Wennischen sich mehr Zuschauer erhofft. „Auch für das Damenspiel hätte ich gedacht, dass es doch etwas mehr Interesse gibt“, so Lümmer.
Besonders gut besucht war der erste Spieltag der Hauptrunde, als es Derbys zwischen den SF Niederwenigern und SuS Niederbonsfeld sowie zwischen der SG Welper und dem TuS Hattingen gab. Das heiße Wetter an drei Tagen in der Vorwoche, als die Hauptrunde lief, habe wohl das Turnier einige Zuschauer gekostet, schätzt Behling.
Turniermodus hat sich laut Fachschaft Fußball bewährt
Der Turniermodus mit Vorrunde, anschließender Hauptrunde sowie den Finalspielen und eben nun dem eigenen Frauenfinale habe sich bewährt. „Man muss trotzdem noch mal darüber nachdenken. Es war etwa ziemlich unglücklich, dass an einem Tag nur ein Vorrundenspiel war“, sagt Behling. Er freute sich jedoch, dass alle Vereine aus der Stadt in diesem Sommer am beliebten Turnier teilgenommen haben. So hat es auch einige Platzderbys innerhalb der Gruppen gegeben, was für die Zuschauer spannend war.
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Mit dem VfL Winz-Baak sorgte ein C-Ligist, der seinen Kader verstärkt hat, für Aufsehen, als er in der Vorrunde vor A-Ligist Hedefspor Hattingen in die Hauptrunde einzog. Auch B-Liga-Aufsteiger DJK Märkisch Hattingen hat sich gut präsentiert – vor allem beim 12:0-Sieg über die SG Hill, dem torreichsten Spiel. In der Hauptrunde hatten die Kreisliga-Teams jedoch gegen die höher spielenden Vereine keine reelle Chance – trotz Einsatz.
Thomas Behling blickt auch noch einmal hinter die Kulissen
„Die Spiele waren insgesamt sehr fair, es gab meines Wissens nur zwei Platzverweise. Natürlich ist immer jeder einer zu viel“, sagt Behling mit einem Zwinkern. Ihn freute genauso wie die Sportfreunde, dass die Spielberichte online auf dem Portal fussball.de über den Kreis Bochum eingegeben werden konnten – obwohl Niederwenigern als Ausrichter zum Fußballkreis Essen gehört.
Es klappte aber mit ein, zwei zusätzlichen Klicks. „Solche Kleinigkeiten werden gerne mal vergessen“, so Behling. Er dankt dem Ausrichter für den Aufwand, den die Helfer auf sich genommen haben – ohne den alles nicht möglich wäre.
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