Hattingen. Mit Ronya Birkel ist eine Ex-Spielerin der Sportfreunde Niederwenigern wieder zurück gekommen. Was sie bewegt hat – und wie hart ihr Weg war.
Eine Spielerin der Sportfreunde Niederwenigern ist nach einigen Jahren zurück gekehrt: Ronya Birkel. Sie stammt aus Niederwenigern und hatte zwischenzeitlich keinen einfachen Weg, nachdem sie zum SuS Niederbonsfeld gewechselt war. Gegen den treffen die Sportfreundinnen nun im neu geschaffenen Damenfinale der Hattinger Fußball-Stadtmeisterschaft.
Ronya Birkel kennt die Gegnerinnen des SuS sehr gut. In der Saison 2018/19 war sie in die Landesliga zum SuS gewechselt, um etwas Neues und auf höherem Niveau auszuprobieren. „Mit ist die Entscheidung damals schwer gefallen, weil Niederwenigern nun mal mein Heimatverein ist und ich das Dorf liebe“, erzählt die Mittelfeldspielerin.
Ronya Birkel hat ein Versprechen an ihre beste Freundin eingehalten
Zudem ist ihre beste Freundin, Leandra Schäfer, ebenfalls bei den Sportfreundinnen – als spielende Co-Trainerin. „Ihr hatte ich damals versprochen, dass ich zurück komme“, verrät Ronya Birkel. Dies ist nun geschehen und somit haben die Wennischen eine Spielerin, die ihre Gegnerinnen gut kennt. Denn sie treffen nicht nur im Damenfinale der Hattinger Stadtmeisterschaft aufeinander, sondern nun auch in derselben Liga-Staffel.
Beim SuS Niederbonfeld waren die ersten zwei Jahre schwierig für Ronya Birkel. „Ich konnte nicht zu 100 Prozent an meine vorherigen Leistungen anknüpfen, saß oft auf der Bank und hatte zwischenzeitlich sogar die Lust am Fußball verloren“, erzählt sie.
Unter Trainer Jörg Schwarz blüht Fußballerin beim SuS Niederbonsfeld auf
Doch sie blieb dabei, blühte unter Jörg Schwarz als Cheftrainer dann richtig auf. „Ich habe mich weiterentwickelt, bin stärker geworden und habe auch gemerkt, dass ich doch angekommen bin“, so die Fußballerin und ergänzt mit viel Dank in Richtung Jörg Schwarz: „Ich habe so super viel Selbstvertrauen dazu gewonnen und Wertschätzung erfahren.“
Dennoch ist der Fußball bei ihr etwas in den Hintergrund gerückt. „Ich denke schon länger darüber nach, aufzuhören. Ich hatte aber dann auch mein Versprechen an Leandra im Kopf und wollte mit ihr noch mal gemeinsam auf dem Platz stehen und angreifen“, so Birkel.
Aufstieg von Niederwenigern war nicht der Grund zum Wechsel
Der Aufstieg Niederwenigerns sei gar nicht der ausschlaggebende Punkt für den Wechsel zurück gewesen. „Ich freue mich nun aber, die Mannschaft mit meiner Erfahrung zu unterstützen“, sagt sie und zeigt sich mit Blick auf direkt das erste Spiel gegen ihre ehemaligen Kolleginnen, mit denen sie sich abseits des Platzes sehr gut versteht, siegeswillig: „Der Pokal wird bei uns im Dorf bleiben.“
Zu den Stärken und Schwächen des SuS wurde sie von dem neuen SFN-Trainer Rainer Schmitz bereits gefragt. „Ein Derby, was auf Augenhöhe stattfinden wird, ist immer eine geile Sache auf die man sich freut. Und ich freue mich, direkt meine ehemaligen Mitspielerinnen wiederzusehen“, sagt Ronya Birkel.
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