Hattingen. Wie erwartet spielen die überkreislichen Teams aus Hattingen im Halbfinale der Stadtmeisterschaft. Wie die letzten Hauptrundenspiele liefen.
Die SG Welper stand als erster Halbfinalist bei der Hattinger Fußball-Stadtmeisterschaft fest. Sie ist Titelverteidiger. Im Halbfinale am Freitagabend (19.45 Uhr) trifft sie auf den Zweiten der Hauptrundengruppe C, den SuS Niederbonsfeld. Im anderen Halbfinale (18.30 Uhr) messen sich die Sportfreunde Niederwenigern mit dem TuS Hattingen.
So sind alle vier überkreislich spielenden Teams weitergekommen. Die Hauptrunde endete am späten Mittwochabend ohne eine Überraschung. In den letzten Spielen der Hauptrunde gewannen die SF Niederwenigern 3:0 gegen die DJK Märkisch und der TuS Hattingen 5:2 gegen den VfL Winz-Baak.
SF Niederwenigern – DJK Märkisch 3:0
Es war ein eindeutiges Spiel, was zu erwarten war. Niederwenigern wollte sich gegen den Aufsteiger in die B-Liga keine Blöße geben und die Gruppe C der Hauptrunde gewinnen, was gelang. Die Gastgeber des Turniers bestimmten auch die Partie.
Die Sportfreunde hatten fast ausschließlich den Ball, verteilten ihn gut und kamen so auch zu den Torchancen. Allerdings nicht zu besonders vielen. Paul Renneberg wurde über die rechte Seite im Strafraum freigespielt und brauchte am Fünf-Meter-Raum nur noch den Fuß hinhalten zur Führung. Der zweite Treffer fiel in ähnlicher Weise. Laurens Grünewald nahm dabei den Ball an und verwandelte. Einen Distanzschuss gab SFN-Zugang Benno Laschet noch ab.
Die DJK Märkisch kam in Halbzeit eins zweimal durch eine Ecke in den gegnerischen Strafraum, schlug daraus aber kein Profit. Niederwenigern blockte sonst die Bälle ab, die nach vorne gespielt wurden. In der zweiten Halbzeit wurde das Engagement von Märkisch noch etwas weniger. Die Sportfreunde standen hinten auch weiter sicher und haben einen Schongang vor den weiteren Spielen eingelegt – zudem hielt die Wärme trotz des zuvor aufgekommenen kurzen Gewitters mit Regen noch in den Abendstunden weiter an.
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In der Schlussphase hatte Niederwenigern noch mal Möglichkeiten, Dominik Enz aus der Distanz, Jan Adolphs tauchte komplett frei vor dem Tor auf – Nils Schneider parierte per Fußabwehr. Frei vor dem Tor vergab außerdem Baladoukas. Aber ein Treffer fiel noch mit der letzten Aktion, per Elfmeter nach Foulspiel durch Sascha Friedrich.
So haben sie gespielt
Tore: 1:0 Paul Renneberg (16.), 2:0 Georgios Baladoukas (27.), 3:0 Sascha Friedrich (FE/60.).
Kader SFN: Wagner, Hetkamp, Schütte, Heufken, Enz, Renneberg, Laschet, Baladoukas, Grünewald, Adolphs, Peterburs; Dehl, Friedrich, Machtemes, Barrera, Lümmer, Gipper, Köfler, Gerhardt, Rapka.
Kader DJK: Schneider, Leib, Dalgic, Becker, Joklitschke, Breitbarth, Y. Serres, N. Serres, Voss, Berens, Schwarz; Muharemovic, Schlag, Heil.
TuS Hattingen – VfL Winz-Baak 5:2
Der TuS war von Beginn an überlegen. Einen ersten Distanzschuss gab Offensivspieler Serkan Aydin ab, verfehlte das Tor aber. Der TuS hatte fast ausschließlich Ballbesitz. Als Winz-Baak dann das erste Mal per Flanke in den Strafraum kam, gelangte ein TuS-Spieler mit der Hand an den Ball. So gab’s Elfmeter für den Underdog. Menav Derin verlud TuS-Keeper Maurice Otten und versenkte die Kugel rechts unten.
Der Bezirksligist wehrte sich aber direkt. Einen Schuss von Nils Dröge hielt VfL-Keeper Osman Cömez. Nach 20 Minuten flankte Nils Güntner den Ball in den Strafraum, Dröge traf dieses Mal zum Ausgleich. Und dann gab’s auch einen Elfmeter für den TuS, nach einem Foulspiel. Serkan Aydin verwandelte sicher links unten. Kurz drauf trug sich Güntner in die Torschützenliste ein. Um den Strafraum herum verteidigte Winz-Baak eng, so zirkelte der Rot-Weiße den Ball im Fallen sehenswert in den Winkel.
Winz-Baak spielte dann noch vor der Halbzeit nur mit zehn Mann weiter. Menav Derin ließ sich bei einer Rudelbildung zu einer Beleidigung hinreißen und wurde daraufhin vom Platz gestellt. Zuletzt hatten die Winz-Baaker auf sich aufmerksam gemacht – dann aber mit Erfolgen.
TuS Hattingen schaltet in Überzahl Gang zurück, Winz-Baak gelingt Ehrentreffer
Der TuS hatte es danach einfach und schaltete auch einen kleinen Gang zurück, traf aber weiter. Tom Pickhardt spielte einen Pass durch Abwehrkette auf Dröge, der auf 4:1 erhöhte. Nach einem Foul an Güntner im Strafraum verwandelte Aydin wieder sicher den Strafstoß. Der TuS war in Überzahl überlegen.
Doch der VfL erzielte noch den Ehrentreffer. Ein gut herausgespieltes Tor: Spielertrainer Ömer Akkan spielte auf Yasin Celik, der den Ball auf Mustafa Kurt weiterleitete und der frei vor dem Tor für viel Jubel beim C-Ligisten sorgte.
So haben sie gespielt
Tore: 0:1 Menav Derin (HE/16.), 1:1 Nils Dröge (20.), 2:1 Serkan Aydin (FE/23.), 3:1 Nils Güntner (27.), 4:1 Nils Dröge (44.), 5:1 Serkan Aydin (FE/47.), 5:2 Mustafa Kurt (55.).
Kader TuS: Otten, Durek, Dröge, Salewski, Böhm, S. Aydin, Korbel, T. Pickhardt, Sauret-Kranz, Werda, Güntner; Protzel, Kouatche, Piskin.
Kader VfL: Cömez, Derin, R. Akkan, Celik, Pazarci, Caglar, Kurtboz, Ö. Akkan, Günes, Gjushi, Konrad; Ighodaro, Kurt, Cenk, C. Akkan.
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