Hattingen. Nach dem Aufstieg in die Bezirksliga verändert sich der Kader des SuS Niederbonsfeld sehr. Wo Trainer Stefan Kronen eine Baustelle sieht.

Der Jubel war riesig. Der SuS Niederbonsfeld hat es nach langer Zeit wieder in die Bezirksliga geschafft, mit der Meisterschaft in der Kreisliga A2 Essen. Doch der SuS hat nicht nur seinen Torjäger Timo Kemper verloren. Viele andere Spieler sind auch nicht mehr im Kader, die zuletzt den Stamm der Aufstiegsmannschaft bildeten. Daher ist Stefan Kronen nun gefordert, eine neue Einheit zu formen.

Wobei im Sturm mit Tobias Spannagel schon ein Ersatz für die Spitze gefunden wurde – er wechselt von der ersten Mannschaft der Sportfreunde Niederwenigern an den Deilbach. Die Wennischen waren von dem kurzfristigen Abgang nicht begeistert, dagegen freut man sich in Niederbonsfeld auf einen torgefährlichen Angreifer.

Vor allem in der Defensive fehlen dem SuS Niederbonsfeld Spieler

„Dadurch, dass wir viele neue Leute haben, haben wir zwar in der Offensive und im Mittelfeld nun einige Optionen. Dafür fehlen uns in der Defensive aber Leute, da uns ja eben einige verlassen haben“, sagt SuS-Coach Stefan Kronen. Vor allem mit Blick auf die Innenverteidigung muss er sich noch Gedanken machen – dort ist mit Nico Kerkemeier zusätzlich ein Spieler noch angeschlagen.

„Letzten Endes müssen wir um Dennis Mackowski noch drumherum was bauen, er ist so mit der Einzige, der aktuell noch übrig ist“, erzählt der Trainer. Er wird den einen oder anderen Spieler von einer anderen Positionen umschulen.

In der Vorbereitung hat der SuS Niederbonsfeld einige Spiele abgesprochen

In der Vorbereitung stehen für die Mannschaft neben einigen Testpartien die Hattinger Stadtmeisterschaft sowie der Geno-Cup beim SV Burgaltendorf an. In der Zeit soll die sich nun neu formierende Elf auf dem Platz finden. Besonders schade findet Kronen die Abgänge von Jonas Angerstein und Hartmut Brandt, die beruflich zuletzt immer sehr stark eingespannt waren und es zeitlich nicht mehr schaffen.

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Khalid Waziri wird dem SuS wohl in der Bezirksliga auf der anderen Seite des Feldes wieder begegnen, beim SC Werden-Heidhausen. „Es passte bei ihm zuletzt einfach nicht mehr so“, kommentiert Kronen den Abgang. Er kann bei fast allen Ex-Spielern die Wechsel verstehen – mit Ausnahme von Timo Kemper. „Er hatte eigentlich in der letzten Zeit wieder daran gearbeitet, dass er zurückkommen kann und er war ja eine große Nummer bei uns im Verein“, bedauert er.

Die Gegner der Hattinger in der Bezirksliga sind keine einfachen

Mit sportlichem Blick auf die neue Liga ist Kronen gespannt, wie sich sein Team in der nicht einfachen Bezirksligastaffel schlagen wird. Er schätzt, dass mehr als eine Handvoll Konkurrenten Ambitionen hat, in die Landesliga aufzusteigen oder zumindest im oberen Tabellenbereich mitspielen wird.

„Von daher gesehen hätte es für uns einfacher sein können. Aber wir freuen uns auf Grund der ganzen Derbys, die sich aufgrund der Nähe zu den meisten unserer Gegner ergeben“, kündigt Kronen an.

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