Hattingen. Klaus Kampmann, Präsident des TuS Hattingen, ist erbost über eine Entscheidung der Stadt. Die wehrt sich und sagt, ihr seien die Hände gebunden.

Die Luft ist dick, die aktuell zwischen Klaus Kampmann, Präsident des TuS Hattingen, und der Stadt herrscht. „Wir sind stinksauer“, sagt Kampmann. Grund dafür ist, dass die Stadt die Ratssitzung am 23. Juni in der Turnhalle an der Bismarckstraße ausrichten wird.

Da die Halle für die Sitzung bestuhlt und eine Lautsprechertechnik installiert werden muss, ist sie nun für den Sportbetrieb vom 22. (14 Uhr) bis zum 24. Juni (17 Uhr) gesperrt.

Für den TuS Hattingen bedeutet dies, dass am Mittwoch zwei Seniorengruppen und am Freitag ein Yogakurs ersatzlos gestrichen werden müssen – zum Unmut der Mitglieder. „Es ist dieses Jahr das dritte Mal, dass die Halle besetzt sein wird. Wir bekommen das immer einfach so auf den Tisch geknallt“, ärgert sich Kampmann.

Stadt Hattingen wehrt sich

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Barbara Vogelwische, Fachbereitsleiterin für Ratsangelegenheiten bei der Stadt Hattingen, versteht zwar den Unmut des TuS Hattingen, klärt aber auf, dass ihr die Hände gebunden gewesen seien. „Unsere Wunschvorstellung ist das auch nicht“, sagt sie.

Die Ratssitzung in der Halle sei eine absolute Ausnahme, doch die normale Tagungshalle wäre aufgrund der Coronasituation noch nicht zu nutzen, der Platz zu beengt. Und die Gebläsehalle, in der ansonsten die Ratssitzungen durchgeführt wurden, sei an diesem letzten Donnerstag vor den Sommerferien schon belegt – wie auch viele andere Hallen. „Die Gesamtschule Welper, das Schulzentrum Holthausen. Überall sind Zeugnisübergaben oder andere Veranstaltungen. Da hatten wir keine Chance, wir haben uns durch ganz Hattingen telefoniert“, so Vogelwische.

Zudem müssen auch Zuschauer zugelassen werden. Vogelwische: „Da bleibt dann nicht mehr viel. Ein Zuckerschlecken ist es für uns auch nicht.“

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