Hattingen. Die Damenelf der Sportfreunde Niederwenigern steigt nach überzeugendem letzten Sieg in die Landesliga auf. Was sie in der Saison auszeichnete.

Als der Abpfiff ertönte, stürmten die Ersatzspielerinnen der Sportfreunde Niederwenigern sofort aufs Feld zu ihren Mitspielerinnen. Dort gab es schon erste Wasserduschen und viele Umarmungen. Die Damenelf der Wennischen bildete einen Kreis und hüpfte gemeinsam. Denn nach dem 3:0-Sieg über die SSVg Heiligenhaus am Sonntag war klar: Die Sportfreundinnen steigen in die Landesliga auf.

In den ersten 15 Minuten traten die Hattingerinnen noch etwas nervös auf. Die Gegnerinnen spielen in der Anfangsphase vor allem lange Bälle, bauten damit Druck auf. Die Absprache fehlte noch etwas, doch Niederwenigern stabilisierte sich. Spätestens nach dem 1:0 durch Christina Löhken, was sie nach einer Ecke von Greta Boenisch per Kopf erzielte, lief es besser.

Alle Tore der Sportfreunde Niederwenigern fallen in Halbzeit eins

Die Tore zwei und drei fielen dann jeweils noch in der ersten Halbzeit. Dem 2:0 ging ein Diagonalball aus der Verteidigung von Pia Hossiep in die Schnittstelle auf Nathalie Richter voraus. Nathalie Richter setzte sich im Strafraum durch und legte quer auf Christina Löhken, die nur noch einschieben musste. Beim dritten Tor trug sich Ravissa Biefel in die Torschützenliste ein. Nach einer Flanke von Tabea Döppe von rechts köpfte Ravissa Biefel die Kugel neben den Pfosten ins Netz.

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In der zweiten Halbzeit kontrollierten die Sportfreundinnen das Spiel. Sie spielten sich noch ein paar Chancen heraus, aber mehr als Aluminium trafen sie nicht. Doch es war nach Abpfiff egal, denn der Sieg ohne Gegentor hat sie nötigen letzten drei Punkte gebracht – parallel gewann der Verfolger auf Platz drei, der Wuppertaler SV, 10:1 gegen den TuS Essen-West. Somit blieb Niederwenigern aber einen Punkt vor Wuppertal und damit auf dem zweiten Platz, der ebenfalls zum direkten Aufstieg berechtigt.

Trainer Timo Vössing lobt sein Team in höchsten Tönen

„Wir haben eine überragende Saison gespielt. Die Mädels haben viel auf und neben dem Platz investiert, wir hatten viele Einheiten. Unser System und den Spielstil haben wir immer weiter entwickelt. Am Ende des Tages haben die Mädels eine richtig starke Saison und guten Fußball gespielt, gerade in den Spielen, in denen es drauf ankam“, freut sich der Damentrainer Timo Vössing.

SFN-Trainer Timo Vössing lobt sein Team in den höchsten Tönen.
SFN-Trainer Timo Vössing lobt sein Team in den höchsten Tönen. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Er lobt den Kampfgeist seiner Elf, sobald sie mal in Rückstand geriet. In der Vorwoche lag Niederwenigern etwa gegen den TSV Fortuna Wuppertal II plötzlich 0:2 hinten, holte am Ende aber noch auf und sicherte sich mit dem 3:3 die beste Ausgangslage vor dem letzten Spieltag. „Wenn man so da ist, hat man es auch verdient, aufzusteigen“, betont Timo Vössing, der mit seinem Team das gesetzte Saisonziel, Platz fünf, damit mehr als übertroffen hat.

Gratulationen vom Nachbarn SuS Niederbonsfeld

Gratulationen gab es schon früh seitens der Nachbarinnen aus Hattingen: Spielerinnen und Trainer des SuS Niederbonsfeld, auf den die Wennischen in der neuen Saison nun treffen werden, meldeten sich bei den Wennischen. „Einen herzlichen Glückwunsch nach Niederwenigen von uns allen. Der Damenbereich der Sportfreunde leistet seit Jahren gute Arbeit, die sich jetzt auszahlt“, lobt Jörg Schwarz, Trainer und Abteilungsleiter der Damen des SuS Niederbonsfeld.

Die beiden Vereine aus dem Hattinger Westen, die zum Fußballkreis Essen im Verband Niederrhein gehören, pflegen seit Jahren ein gutes Miteinander – trotz sportlicher Rivalitäten. „Die Mädels kennen sich auch untereinander. Wir freuen uns nun schon sehr auf die beiden Derbys in der neuen Saison“, sagt Jörg Schwarz und ist gespannt, wer dann groß jubeln darf.

So haben sie gespielt

SSVg Heiligenhaus – Sportfreunde Niederwenigern 0:3

Tore: 0:1, 0:2 Christina Löhken (12., 25.), 0:3 Ravissa Biefel (42.).

SFN: Seiffert, Schäfer, Lungwitz, Hensing, Boenisch, Biefel, Löhken, Döppe, Herbeck, Richter, Hossiep.

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