Obersprockhövel. Das Meisterstück ist gelungen! Mit einer überzeugenden Vorstellung hat der SC Obersprockhövel den Aufstieg aus der Landesliga perfekt gemacht.
Bei strahlendem Sonnenschein empfing der SC Obersprockhövel den SC Berchum/Garenfeld zum Matchballspiel um die Meisterschaft.
Mit dem 4:0-Erfolg (3:0 zur Pause) gewannen die Sprockhöveler nicht nur die Partie, sondern auch den Meistertitel der Landesliga. Ihr Verfolger, der BSV Menden, kann ihnen jetzt nicht mehr gefährlich werden. „Mir fallen Tonnen von Steinen vom Herzen“, freute sich der sportliche Leiter, Jörg Niedergethmann.
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Auch Trainer Robert Wasilewski ist von der Leistung seines Teams begeistert: „Wir haben die ganze Woche gemerkt, dass die Jungs heiß sind.“
SC Obersprockhövel leitet die Feierlichkeiten schon nach zwei Minuten ein
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Die Arena war am Sonntagnachmittag sehr gut besucht. Viele waren vorbeigekommen, um die Obersprockhöveler bei ihrem Spiel zu unterstützen.
Von Beginn an trat der SCO spielbestimmend und dominant auf. Schon in der zweiten Minute brachte Adrian Wasilewski sein Team nach einem Freistoß in Führung. Aus rund zehn Metern links neben den Strafraum schoss er in das lange Eck.
Auch wenn der SCO die dominant auftretende Mannschaft war, konzentrierten sich die Berchumer nicht nur auf ihre Defensive, sondern setzten Nadelstiche. Doch die Grün-Schwarzen traten als Gemeinschaft auf und verhinderten, dass die Gäste ihnen gefährlich werden konnten.
In der 20. Minute gab es für den SCO einen Strafstoß, nachdem Patrick Dytko gefoult wurde. Stürmer Dawid Ginczek trat an und verwandelte den Elfmeter mit einem platzierten Schuss. Die Zeichen standen schon früh auf Aufstieg. Und nur wenige Augenblicke später erhöhten die Sprockhöveler erneut. Ginczek legte den Ball bei einem Konter im Strafraum quer auf Mert Özkan ab, der den Ball dann in das Tor schob.
Ganz so einfach wollte es der SC Berchum/Garenfeld dem SCO nicht machen
Früh musste Robert Wasilewski den Torschützen zum 1:0, Wasilewski, auswechseln. „Adi hat sich wieder an den Adduktoren verletzt“, erklärte der Trainer. Trotz des hohen Rückstandes blieben auch die Gäste aktiv und versuchten es spielerisch. Die gefährlichste Chance hatte Berchum nach einer Ecke. Doch SCO-Keeper Deckenhoff war zur Stelle und lenkte den Ball ab.
Bevor das Spiel nach der Pause wieder angepfiffen wurde, riefen sich die Obersprockhöveler Spieler und der Betreuerstab motivierende Worte zu. „Alles reinhauen“, schrie Jan-Niklas Budde. „Eine Halbzeit noch“, führte Jörg Niedergethmann den Spielern vor die Augen.
Die Obersprockhöveler pushen sich gegenseitig
Auch in der zweiten Hälfte bleib der SCO die spielbestimmende Mannschaft. Immer wieder kreierte er Torchancen. Beim letzten Pass bliebe er jedoch zu ungenau. Trotzdem blieben die Obersprockhöveler motiviert und unterstützen sich gegenseitig.
Immer wieder gab es laute Zurufe von der Bank, wenn ein Angriff scheiterte oder sie gut verteidigten. Nach einer Flanke versuchte es Jonas Seitz mit dem Kopf, scheiterte aber. Doch die Uhr tickte, der Aufstieg kam immer näher. Vor einem Freistoß machte Verteidiger Budde klar, dass sie kein Gegentor bekommen wollen. „Alles reinwerfen. Die Null halten“, rief er.
Am Ende wird gehüpft und getrunken
Die Abwehr hielt. Kurz vor Schluss erhöhte Arber Berbatovic, nachdem er einen langen Ball bekam. Nach Abpfiff rissen die Spieler die Arme hoch und versammelten sich als Traube mit dem ganzen Betreuerstab auf dem Platz.
Einige Flaschen Champagner geköpft, die Flüssigkeit verspritzt und es wurde gemeinsam gehüpft. „Ich kann nur meine Glückwünsche aussprechen. Ohne den Vorstand, ohne Jörg Niedergethmann und den Betreuer- und Trainerstab wäre es nicht möglich gewesen“, so der Wasilewski. „Es war ein ganz wichtiger Aufstieg für den gesamten Verein“, gab der sportliche Leiter an.
SC Obersprockhövel – SC Berchum/Garenfeld 4:0
Tore: 1:0 Adrian Wasilewski (2.), 2:0 Dawid Ginczek (20./FE), 3:0 Mert Özkan (23.), 4:0 Arber Berbatovci (88.). SCO: Deckenhoff, J. Seitz, Jahnke (66. Berbatovci), Kost, Budde, Ginczek (79. Gremme), Schrepping, Monse, Özkan, Dytko (75. Niedergethmann), Wasilewski (26. Fabritz).
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