Sprockhövel. Gegen den tiefstehenden SV Attendorn tut sich der SC Obersprockhövel erst schwer. Was dann jedoch die Wende bringt und die beste Ausgangslage.
Für den SC Obersprockhövel ging es zum SV Attendorn. Nach einer offensiveren zweiten Halbzeit gewann der SCO mit 3:0 und kann nächste Woche auf heimischen Grund den Aufstieg in die Westfalenliga klar machen. „Wir haben hochverdient gewonnen“, freute sich Trainer Robert Wasilewski. Für ihn war die Art und Weise des Sieges besonders erfreulich, da sein Team gegen den tiefziehenden Gegner geduldig blieb.
Die Sprockhöveler starteten konstant und mit viel Ballbesitz in die Partie. Trotzdem taten sie sich in der ersten Halbzeit gegen die Attendorner schwer. Die Gastgeber standen sehr defensiv und der SCO fand nur wenige Möglichkeiten, die Abwehrkette aufzureißen. „Die ersten 45 Minuten waren schwierig. Die tiefstehenden Gegner liegen uns nicht so gut“, sagte der Trainer kritisch. Trotz ein paar guten Chancen schafften sie es nicht, den Treffer zu erzielen. Doch schon zum Ende der ersten Halbzeit wirkten die Attendorner, die viel investieren mussten, müde.
SC Obersprockhövel wird nach dem Seitenwechsel noch offensiver
Nach der Pause traten die Sprockhöveler noch offensiver auf als zuvor. Mit viel Drang zum Tor und viel eigenen Ballbesitz blieben sie geduldig. In der 52. Minute durchbrachen sie die Defensive des Gastgebers erfolgreich. Adrian Wasilewski chippte den Ball hinter die Abwehr und Dawid Ginczek brachte ihn im Netz unter. „Das war gut getimed. Ginczek macht es dann eiskalt, wie er nun mal im Strafraum ist“, lobte der Trainer seinen Torjäger. Rund zehn Minuten später zeigte Ginczek seine Qualität erneut. Nach einem Konter legte Nico Jahnke den Ball quer auf Ginczek ab, der erneut erfolgreich abschloss.
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Nach der Führung wechselte Wasilewski durch, um Spielern, die länger verletzt waren, Spielpraxis zu geben und um den gelbverwarnten Robin Kost zu schützen. Pascal Fabritz erhöhte kurz nach seiner Einwechselung auf 3:0. „Ich freue mich sehr über das erste Tor von Fabritz“, so der Trainer. Doch der SCO wollte danach noch mehr. So kreierte er noch weitere Chancen, die er aber nicht erfolgreich nutzen konnte.
Trainer lobt seine Mannschaft für die richtige Reaktion
Für Robert Wasilewski zeigte seine Mannschaft die richtige Reaktion auf das 2:2-Unentschieden vom vergangenen Donnerstag. „Das war wichtig für mich nach der Enttäuschung“, erklärte er. Für ihn trat seine Elf als Topteam auf, das auch hinten sicher stand und nur wenige Chancen der Gegner zuließ. Der Schlüssel zum Erfolg lag in der Geduld. „Wir haben sehr viel Geduld gezeigt. Das war sehr wichtig“, so Wasilewski.
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Trotz des 3:0-Erfolgs ist der Aufstieg für die Obersprockhöveler noch nicht perfekt, da der Tabellenzweite BSV Menden sein Spiel ebenfalls gewann. „Es war sehr wichtig, dass wir den Abstand beibehalten“, erläuterte der Trainer. Wenn der SCO nächste Woche in der heimischen Hyundai Smolczyk Arena gewinnen sollte, kann er seinen Aufstieg klar machen.
So haben sie gespielt
SV 04 Attendorn – SC Obersprockhövel 0:3
Tore: 0:1, 0:2 Dawid Ginczek (52., 61.), 0:3 Pascal Fabritz (77.).
SCO: Kuhlmann, J. Seitz (63. Niedergethmann), Jahnke, Kost (71. Fabritz), Budde, Ginczek, Schrepping, Monse, Özkan, Dytko (78. Nenstiel), Wasilewski (68. L. Seitz).
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