Sprockhövel. Das Sprockhöveler Derby dreht die Reserve der TSG Sprockhövel gegen die des SC Obersprockhövel. Warum das für TSG-Trainer Kalina wichtig war.
Im Derby der Kreisliga A ging die zweite Mannschaft der TSG Sprockhövel als Sieger vom Platz. Der Gastgeber, die Reserve des SC Obersprockhövel musste sich mit 2:4 geschlagen geben. SCO-Trainer Markus Möller hatte sich während der Partie schon auf ein Unentschieden eingestellt, lobte aber vor allem den gegnerischen Keeper: „Kevin Klink hat sehr gut gehalten.“ Und TSG-Trainer Christian Kalina strahlte über beide Ohren: „Ich bin glücklich, dass wir das Derby gewonnen haben. Aber wir wissen auch, dass es anders hätte ausgehen können.“
Das Derby begann sehr intensiv und mit vielen guten Chancen auf beiden Seiten. Die beiden zweiten Mannschaften leisteten sich einen Schlagabtausch auf Augenhöhe. So gab es in den ersten Minuten für die Obersprockhöveler die Chance, nach einem Freistoß aus 25 Metern in Führung zu gehen. Die TSG ging durch den Treffer von Marc Wiederholz in Führung. Nach einer Flanke von Armin Asanoski köpfte Wiederholz den Ball aus kurzer Distanz unter die Latte, er prallte ins Netz.
SC Obersprockhövel II nutzt zwei Handelfmeter zu Toren
Nur wenige Augenblicke später die Chance für die Grünen zum Ausgleich durch einen Handelfmeter: Justin Küpper trat als Schütze an und brachte den Ball mittig im Tor unter. Der Ausgleich für den SCO. „Für mich war es kein Elfmeter. Der Ball ist vom Fuß an die Hand gesprungen“, erklärte Kalina.
Das Spiel blieb offen, jederzeit hätte ein Team wieder in Führung gehen können. So klärte die TSG einen Schuss von Alexander Valdix noch auf der Linie. Einen Abpraller setzte David Roszak von der TSG knapp am Tor vorbei. So ging es ohne weiteres Tor in die Kabinen.
Nach der Pause waren erst mal wieder die Obersprockhöveler am Drücker. Ein direkter Freistoß von der Strafraumkante wurde von Klink gut pariert und auch an den Schuss vom freistehenden Küpper kommt der TSG-Keeper noch dran. In der 55. Minute gab es erneut einen Handelfmeter für die Möller- Mannschaft. Erneut verwandelte Küpper den Strafstoß souverän.
TSG Sprockhövels Reserve gibt nicht auf und belohnt sich
Doch die Niedersprockhöveler gaben nicht auf und erarbeiteten sich ihre Chancen. So ging ein Schuss von Julian Hupp aus 20 Metern knapp über das Tor drüber. Roszak glich in der 78. Minute aus. Gegen drei Gegenspieler kam Roszak zum Abschluss. Wenige Minuten später traf Roszak erneut und drehte damit das Spiel. Er haute den Ball aus 16 Metern frei in den langen Winkel.
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Die Obersprockhöveler blieben aktiv und kreierten weitere Chancen, machten aber hinten zu weit auf. „Wenn du hinten liegst, dann muss man aufmachen und geht in die Offensive“, erläuterte Möller. So kam auch Aker-Ali Arslan zu seinem Treffer für die TSG kurz vor Ende der regulären Spielzeit. „Sie hatten zwei echte Sonntagstreffer dabei“, so Möller.
Trainer der Konkurrenten witzeln direkt nach Abpfiff schon wieder
Trotz des Derbys war es von beiden Seiten eine faire Partie und auch die beiden Trainer witzelten nach dem Spiel zusammen. Beim Vorbeilaufen rief Möller Kalina zu, dass er die Wahrheit erzählen solle. Daraufhin lachte der TSG-Trainer: „Besonders gut hat mir der gegnerische Trainer gefallen.“
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Der SCO-Coach ist aber auch selbstkritisch: „Wir haben ein paar Mal ganz schlecht verteidigt und waren zu langsam in der Rückwärtsbewegung.“ Für TSG-Trainer Kalina war es ein besonderer Sieg. „Das ist der erste Derbysieg seit Jahren. Es war außerdem wichtig, da ich davon ausgehe, dass der SCO hochgehen wird und es dann erst mal kein Derby mehr gibt“, so der Coach.
So haben sie gespielt
SC Obersprockhövel II – TSG Sprockhövel II 2:4
Tore: 0:1 Marc Wiederholz (15.), 1:1 Justin Küpper (HE/16.), 2:1 Justin Küpper (HE/55.), 2:2 David Roszak (78.), 2:3 David Roszak (81.), 2:4 Aker-Ali Arslan (87.).
SCO: Joel-Udo Küpper, Reichelt, Brune, Gummersbach (78. Cords), Justin Küpper, Valdix, Schenkel (66. Affüpper), Holsing, Kresin, Dickhaus, Guthof (83. Hilger).
TSG: Klink, Bah, Diesler, Schewe (68. Frahm), Dambrowske, Meister, Roszak, Wiederholz (78. Ghaith / 87. Schulz), Arslan, Hupp, Asanoski.
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