Hattingen. Die Sportfreunde Niederwenigern unterliegen dem FSV Duisburg knapp. Die erste Halbzeit war entscheidend. Was die Hattinger da nicht gut machten.

Der Aufschwung, den die Sportfreunde Niederwenigern durch die Punkte in den vergangenen drei Spielen erlebt haben, ist gegen den FSV Duisburg zunächst verflogen. 2:3 haben die Hattinger ihr Heimspiel verloren. Sie warten erst nach der Halbzeit so richtig im Spiel – lagen dann aber auch 0:3 zurück.

„Wir haben das Spiel ganz klar in der ersten Halbzeit verloren“, sagte Trainer Marcel Kraushaar nach der Partie. Es war zunächst ein sehr träges Spiel, was den Zuschauern auf dem Glück Auf Platz geboten wurde. Die Teams kamen kaum in Schwung, Torchancen wurden ihnen fast nicht geboten.

SF Niederwenigern haben in erster Halbzeit kaum Torabschlüsse

Niederwenigern hatte sowieso nur drei Torabschlüsse in den ersten 45 Minuten – zwei davon von Marc-André Gotzeina. Den ersten Schuss wehrte der Gäste-Keeper zur Ecke ab, der zweite war ein harmloses Schüsschen. Eine große Chance hatte Marc Rapka, als er von Hibiki Matsuno aus dem rechten Halbfeld maßgenau per Flanke bedient wurde und per Direktabnahme den Pfosten traf. Taraba Kagnassim war dazu einmal über außen geschickt worden, aber der gegnerische Torwart rutschte ihm beim Abschlussversuch bereits entgegen.

Taraba Kagnassim (l.) und die Sportfreunde Niederwenigern waren in der ersten Halbzeit gegen den FSV Duisburg einfach zu harmlos.
Taraba Kagnassim (l.) und die Sportfreunde Niederwenigern waren in der ersten Halbzeit gegen den FSV Duisburg einfach zu harmlos. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Auf der anderen Seite jubelten die Duisburger zweimal. Als sich ein Gegner im harten Duell mit Marvin Matten durchsetzte, war er auch vor dem sich total verschätzenden und herauskommenden Julian Geitz am Ball und brachte ihn per Heber im Netz unter. Nur ein paar Minuten später klärte Geitz einen Schuss zur Ecke, war bei der allerdings auf dem falschen Fuß und ein Gegner köpfte die Kugel recht freistehend in Richtung kurze Ecke zum zweiten FSV-Tor. „Wir haben verdient 0:2 hinten gelegen. Wir haben nicht die Einstellung gezeigt, die man in der Abstiegsrunde zeigen muss. Wir hatten noch vor dem Spiel gesprochen, welcher wichtige Schritt möglich ist“, haderte Kraushaar.

Nach dem Seitenwechsel drehen die Wennischen wieder mal auf

Jason-Lee Gerhardt hatte dann kurz nach dem Seitenwechsel, die Chance, zu verkürzen. Sein harter Schuss flog aber knapp über das Tor. Genauso wie der Ball, den Rapka ins linke obere Toreck schlenzen wollte, nachdem ihn Paul Schütte bediente. Der Ball wurde noch abgefälscht, nach der Ecke zielte Jan Adolphs genau auf den Torhüter. Und ein Fallrückzieher von Gerhardt verfehlte das Ziel knapp. „Wir machen es nach dem Seitenwechsel wieder recht ordentlich und spielen uns Chancen heraus. Aber wir können leider nicht jede Woche einen Rückstand wieder aufholen“, sagte der SFN-Trainer.

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Es waren dann auch erstmal wieder die Gäste, die trafen. Nach einem Angriff wurde der Ball links in die Lücke durchgesteckt und von dort aus in die Maschen gedroschen. Eine weitere Großchance schoss ein Gegner in der Schlussphase knapp über die Latte, ein Kopfball ging außerdem noch rechts daneben.

Hoffnung keimt nach dem Anschlusstreffer zum 1:3 auf

Bei Niederwenigern keimte noch einmal kurz Hoffnung auf, als Gotzeina in der 79. Minute einen Freistoß versenkte – er ging an Freund und Feind vorbei und flog so direkt ins Netz. Die Sportfreunde probierten es danach weiter. Doch der Treffer des eingewechselten Fabian Lümmer war dann auch die letzte Aktion im Spiel.

„Mit dem Ergebnis bin ich natürlich maximal unzufrieden, aber unsere Leistung hat einfach nicht mehr hergegeben“, sagte Kraushaar deutlich.

So haben sie gespielt

SF Niederwenigern – FSV Duisburg 2:3

Tore: 0:1 (26.), 0:2 (31.), 0:3 (68.), 1:3 Marc-André Gotzeina (79.), 2:3 Fabian Lümmer (90. + 1).

SFN: Geitz, Matsuno (89. Gipper), Matten, Stahl, Gerhardt, Peterburs (41. Barrera), Adolphs (59. Hauswerth), Kagnassim (46. Schütte), Gotzeina, Enz, Rapka (67. Lümmer).

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