Hattingen. Die zweite Mannschaft der Sportfreunde Niederwenigern überzeugt gegen den SuS Niederbonsfeld – übersteht aber auch einige gefährliche Angriffe.
Am Ostermontag gab es in der Essener Kreisliga A einen echten Kracher zu sehen. Vor zahlreichen Zuschauern bei sonnigem Frühlingswetter kam es zwischen dem Tabellendritten Niederwenigern II und Tabellenführer Niederbonsfeld zum Hattinger Spitzenderby. Und dabei glückte den Sportfreunden sogar die Überraschung: 2:1 gewann die Elf eines überglücklichen Trainers, Lars Diefenthal. „Wir sind natürlich glücklich und können das jetzt genießen. Das war heute ein hartes Stück Arbeit“, so der Trainer der Derbysieger.
Zu Beginn der Begegnung konzentrierten sich zunächst beide Kontrahenten auf eine stabile Defensive und taten sich zunächst in der Offensive schwer. Die erste Chance im Spiel gehörte dann den Gästen, dem Spitzenreiter der Liga: Anthony Uwadia konnte sich im Strafraum der Gelb-Schwarzen durchsetzen, verfehlte dann aber knapp den Kasten. Kurz vor der Pause brachte ein Freistoß von Leon Welticke für die Sportfreunde Gefahr, doch der Abschluss von Henrik Eggemann wurde geblockt.
Sportfreunde Niederwenigern überstehen Chancenfeuerwerk
Mehr Offensive boten beide Teams dann aber in der zweiten Hälfte. Vor allem die Gäste vom SuS legten gut los. Frei vor dem Kasten scheiterte Uwadia zunächst am Torwart, ehe wenige Augenblicke später seine Flanke auf Finn Hillemacher ebenfalls fast zum Tor führte, doch der Stürmer verfehlte das Tor mit seinem Kopfball knapp.
SF Niederwenigern II gegen SuS Niederbonsfeld
Und wieder war kaum Zeit vergangen, da setzte sich Wirbelwind Uwadia über rechts erneut durch, scheiterte aber abermals frei vor dem Tor an Torhüter Marius Nieland. „Wir haben die ersten Minuten total verpennt“, gab Diefenthal zu. Es dauerte einige Zeit, bis auch seine Elf wieder in die Begegnung fand. Eine in letzter Sekunde im Fünfer geklärte Hereingabe von Jacob Mertes war dann aber das erste Lebenszeichen der Sportfreunde im zweiten Durchgang.
Anthony Uwadia sorgt für Gefahr im Strafraum der Wennischen
Doch wieder kamen die Gäste über ihr Tempo zu gefährlichen Aktionen. Nachdem Uwadia in letzter Sekunde per taktischem Foul gestoppt wurde, brachte der folgende Freistoß abermals Gefahr, aber eben auch wieder nicht das Tor. Und wie es im Fußball nicht selten passiert, so wurde auch diesmal die Nachlässigkeit des SuS eiskalt von den Sportfreunden bestraft.
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Aus einem schnellen Gegenangriff und der scharfen Hereingabe von Mertes resultierte zunächst nur ein Eckball. Doch die von Welticke perfekt getretene Ecke fand Sebastian Schnell am langen Pfosten, der höher als die SuS-Verteidiger stieg und zur Führung einköpfte. Eine Viertelstunde vor dem Ende glückte den Sportfreunden dann sogar das 2:0, als Leonard Löhrmann im Konter die Übersicht behielt und im Zentrum Florian Finger fand, der locker einschieben konnte.
SuS Niederbonsfeld betreibt am Ende nur Ergebniskosmetik
Am Ende nur Ergebniskosmetik war der Anschlusstreffer von Philipp Lindemann, der nur wenig später per direktem Freistoß ins Torwarteck traf. Denn die Sportfreunde konnten den Sieg gegen nachlässige Gäste ins Ziel bringen – nachdem im Hinspiel noch der SuS Niederbonsfeld gewonnen hatte.
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SuS-Trainer Stefan Kronen musste hingegen mit der Niederlage leben. „Wir hätten nicht verlieren dürfen, aber sind noch einen Punkt vorne“, so Kronen. „Es wäre mehr drin gewesen, aber wir haben drei Großchancen nicht genutzt und so ist eben Fußball.“
So haben sie gespielt
Sportfreunde Niederwenigern II – SuS Niederbonsfeld 2:1
Tore: 1:0 Sebastian Schnell (67.), 2:0 Florian Finger (77.), 2:1 Philipp Lindemann (81.).
SFN: Nieland, Schnell, Margref (43. Axt), Collenberg (46. Stock), Mianecki, Schönert, Mertes (75. Löhrmann), Welticke (88. Hendricks), Finger, Eggemann (77. N. Margref), Lümmer.
SuS: Krause, Feyand, Rosalski, Angerstein, Waziri (85. Gabriel), Lindemann, Kerkemeier, Uwadia, Hillemacher, Hoffmann, Babai (75. Berger).
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