Sprockhövel. Nach Niederlage gegen RSV Meinerzhagen zählt Sprockhövels Trainer Andrius Balaika einige Kritikpunkte auf – und warnt vor dem Holzwickeder SC.

Ein Blick auf die Tabelle der Abstiegsrunde in der Fußball-Oberliga Westfalen verrät: die TSG Sprockhövel steht nicht mehr ganz oben. Sie ist nach der 0:2-Niederlage gegen den RSV Meinerzhagen von der Reserve des SC Preußen Münster überholt worden – allerdings haben die Münsteraner auch ein Spiel mehr absolviert, Sprockhövel hatte zuletzt an Ostermontag spielfrei.

Die Sprockhöveler hatten versucht, noch die Aufstiegsrunde zu erreichen, um dann schon in Ruhe den Blick auf die kommende Saison richten zu können. Das klappte jedoch nicht und so muss die TSG mit voller Kraft die Spiele bestreiten, um nicht selbst auf einmal auf die Abstiegsplätze zu rutschen. Das ist Trainer Andrius Balaika bewusst. Daher sagt er auch vor dem nun anstehenden Auswärtsspiel (So., 15 Uhr) gegen den Holzwickeder SC: „Es wird genauso schwer werden wie gegen Meinerzhagen.“

Nur Spiel gegen den SC Westfalia Herne war vermeintlich einfacher

Vermeintlich etwas einfacher war wohl nur das erste Spiel der Abstiegsrunde gegen den SC Westfalia Herne (7:0-Sieg), der wahrscheinlich nicht die Klasse halten wird und hinter vorgehaltener Hand auch bereits für die Westfalenliga plant – mit Patrick Knieps als neuem Trainer.

Trainer Andrius Balaika erwartet von der TSG Sprockhövel eine Leistungssteigerung im Spiel gegen den Holzwickeder SC.
Trainer Andrius Balaika erwartet von der TSG Sprockhövel eine Leistungssteigerung im Spiel gegen den Holzwickeder SC. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Andrius Balaika, der im Sommer als langjähriger Trainer bei der TSG Sprockhövel aufhört, erwartet von seiner Elf eine deutliche Leistungssteigerung. „So wie zuletzt in der ersten Halbzeit gegen Meinerzhagen darf man sich in der Abstiegsrunde nicht präsentieren. Wir hatten es in dem Spiel selbst verbockt. Wir müssen den Kampf direkt annehmen und dann auch das Tor treffen“, so Balaika. Denn ins Netz traf Sprockhövel trotz einiger Chancen in der zweiten Halbzeit gegen Meinerzhagen nicht mehr.

In der Hinrunde hat TSG Sprockhövel Holzwickede deutlich besiegt

In der Hinrunde lief es für die Elf von Balaika sehr gut im Vergleich mit dem kommenden Gegner aus Holzwickede: 5:0 siegte die TSG. „Darauf dürfen wir uns aber nicht verlassen, dass es wieder so laufen wird“, warnt Balaika.

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Er will nicht auf die Hinrunde zurückschauen, da die Ausgangslage für alle Teams in der Abstiegsrunde nun eine ganz andere sei. „Auch vom Kopf her ist es nun ganz anders, den müssen wir für unsere Aufgaben frei bekommen“, sagt der TSG-Trainer.

TSG Sprockhövel nur drei Punkte vor dem ersten Relegationsplatz

Und natürlich will und muss die TSG weiter Punkte sammeln. Mindestens fünf Teams steigen direkt ab, zwei Plätze sind aktuell für eine Abstiegsrelegation vorgesehen. Die sind vor dem anstehenden Spieltag nicht weit entfernt, die TSG hat nur drei Punkte Vorsprung. Und die Tabelle ist etwas verzerrt. Die Lage ist daher schwer einzuschätzen und die TSG möchte weiter erfolgreich Fußball spielen.

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Die Pause an Ostern hat der Elf zwar gut getan, doch personell sieht es noch nicht wieder gut aus. Vor allem in der Innenverteidigung fehlen das sonst gesetzte Paar Jasper Stojan/Mert Sahin weiter aufgrund von Bänderrissen. Neben Jonathan Kyeremateng wird wird Kapitän Ibrahim Bulut hinten mit auflaufen.

Zudem fehlen Giovanni Multari und Marcel Weiß (krank), Eduard Renke fällt mit seiner Knieverletzung bis Saisonende aus. Fraglich ist außerdem noch Dilhan Demir. So wird Balaika wohl auf Spieler aus der eigenen A-Jugend zurückgreifen, schätzt er.

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