Sprockhövel. Gegen den RSV Meinerzhagen startet die TSG Sprockhövel nicht gut. Warum sie die Leistung zwar steigern, aber das Ergebnis nicht korrigieren kann.
Die TSG Sprockhövel war darauf eingestellt, dass der RSV Meinerzhagen nicht das zeigt, was er in der Hinrunde der Saison auf den Platz gebracht hat. Dennoch lief die Partie am Donnerstagabend gar nicht gut für Sprockhövel. Die Gegner zeigten sich sehr gestärkt und erspielten sich schnell einen Vorsprung, den die TSG nicht mehr aufholte – trotz großer Bemühungen verlor sie 0:2.
Der Start war nicht gut, die erste Viertelstunde hat quasi die Partie schon entschieden. „In den 15 Minuten haben wir das Spiel verloren“, haderte der Sportliche Leiter, Yakup Göksu. Denn TSG-Stürmer Nazzareno Ciccarelli scheiterte in der dritten Minute per Lupfer und im Gegenzug trafen die Gegner. Erst verlor Sprockhövel einen Ball im Spielaufbau und der RSV ging nach einem Ball in die Tiefe in Führung. Danach fiel in der 15. Minute das zweiten Gegentor – per Elfmeter, an dem der Keeper noch dran war.
TSG Sprockhövel wird beim zweiten Gegentor doppelt bestraft
Der Schiedsrichter entschied vor dem zweiten Tor auf Foulspiel von TSG-Keeper Philipp Knälmann – im Angriff zuvor hatte er bereits zweimal Vorteil laufen lassen. „Philipp hat mir hinterher gesagt, dass er den Ball berührt und nach außen gespielt hat und nicht am Gegner dran war“, erzählt Göksu. Die Gegner beherrschten das Spiel in der ersten Halbzeit, in der es aber keine großen Chancen auf beiden Seiten mehr gab.
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„Die Meinerzhagener sind wirklich gut drauf, man sieht ihren Lauf. Ich habe sie so auch erwartet, ehrlich gesagt“, so der Fußball-Abteilungsleiter der TSG, André Meister, über die Gegner, die über die Außenpositionen Vorstöße in Richtung des TSG-Strafraums spielten, oft über links, wo zwei flinke Spieler gut harmonierten.
In der zweiten Halbzeit drehen die Sprockhöveler richtig auf
Ein Freistoß von Ciccarelli verfehlte das Tor knapp und nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor – nur einen Fernschuss gab Meinerzhagen noch selbst ab. „Die Laufbereitschaft war da, was anfangs fehlte und wir sind die Gegner auch schnell angelaufen. Die Körpersprache passte plötzlich. Doch die Chancen gingen einfach nicht rein“, bedauerte Göksu.
Eine Riesenchance vergab Kapitän Ibrahim Bulut, als er nach einem Freistoß nur den Pfosten traf. Wenig später köpfte er knapp neben das Tor, ebenso wie Benjamin Janson. „Es war hinterher ein Spiel auf ein Tor, das wir leider nicht getroffen haben, sonst wäre es wohl noch mal spannend geworden“, so Göksu.
Wichtig sei es nun, das freie Osterwochenende zu regenerieren, um neue Kräfte zu sammeln. „Wir müssen nun auch einfach mal den Kopf freikriegen und danach wirklich von Spiel zu Spiel denken. Denn wir sind noch nicht gerettet“, so Göksu.
So haben sie gespielt
RSV Meinerzhagen – TSG Sprockhövel 2:0
Tore: 1:0 (8.), 2:0 (FE/15.).
TSG: Knälmann, Multari (76. Janson), Hendel, Weiß, Zentler, Demir, Bulut, Ciccarelli, M. Michels, C. Antwi-Adjei, D’Hone.
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