Hattingen. Am Donnerstagabend gewinnen die Grün-Weißen am Ende deutlich. Danach sah es in der ersten Halbzeit nicht aus. Was Welper dann aber gut machte.
Am Ende war es laut Ergebnis eine eindeutige Sache für die SG Welper. Sie besiegte Blau-Weiß Langenbochum 3:0. So eindeutig wie das Ergebnis klingt, was das Spiel jedoch nicht. Die Hong-Elf zeigte sich jedoch zwischendurch effektiver als die Gegner und hatte sie in den entscheidenden Situationen im Griff.
Einen ersten Schreckmoment gab es allerdings beim Aufwärmen: der frisch verpflichtete Torwart Tobias Lehnert verletzte sich. So musste mit Florian Pemöller wieder ein Feldspieler zwischen die Pfosten.
Es entwickelte sich in der ersten Halbzeit eine Partie, die sich hauptsächlich zwischen den Strafräumen abspielte. Die Teams suchten zwar jeweils ihre Chancen, doch so wirklich gefährlich wurde es nicht. Die Gäste probierten es zunächst mit langen Bällen, doch damit konnten die die Welperaner Abwehr nicht überwinden. Pemöller war zudem wachsam und schnappte sich einige Bälle aus der Luft.
SG Welper braucht einige Zeit, um gefährlich vor das Tor zu kommen
Es dauerte auf Seiten der Welperaner eine ganze Weile, bis sich nennenswerte Tormöglichkeiten ergaben. Der Fernschuss von Tolga Dilek und dem jungen, wieder in der ersten Elf mitwirkenden Ben Sauer verfehlten den gegnerischen Kasten noch deutlich. Dann steckte Sauer nach einer halben Stunde die Kugel zu Frederic Krawinkel nach einem schnellen Vorstoß über die linke Seite durch, doch der Gäste-Torwart war im letzten Moment zur Stelle. Auch ein Schuss von Krawinkel vom Sechzehnereck aus nur eine Minute später schnappte sich Langenbochums Torwart.
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Nach vorne war Welper zunächst nicht präzise bei den Zuspielen auf Dilek, der als Stoßstürmer fungierte. Von den Flügeln kamen die Bälle in den Rücken der Abwehr, wo aber keine Abnehmer zur Stelle waren. Auf der anderen Seite verhinderten die Welperaner dort ein Durchkommen der Gegner – auch, wenn sie mal im Strafraum auftauchten, was aber genauso selten war.
In der zweiten Halbzeit ließ Welper dann ebenso wenig zu. „Wir hatten heute eine Bombenabwehr, daher fehlten den Gegnern auch irgendwann die Ideen“, kommentierte Welpers Trainer Seung-Man Hong.
Nach starker Verteidigung und effektiven Kontern darf Welper jubeln
Ein Ball in die Schnittstelle war dann kurz nach Wiederanpfiff die Vorlage zum Führungstor der Grün-Weißen. Tolga Dilek brachte den Ball flach im rechten Eck unter. Ben Sauer hatte dann zwei Chancen, die er allerdings nicht nutzen konnte – einmal nach einem Solo von Sidney Rast über rechts und einmal nach geschickter Kopfballverlängerung von Dilek. Rast war es dann, der nach einem Konter den Ball von Dudda gut gespielt auf dem rechten Flügel bekam und die Vorlage zum 2:0 mit harter, flacher Hereingabe für den herbeieilenden Krawinkel lieferte.
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Welper war in den entscheidenden Momenten im Spiel, passte hinten auch auf – die Gegner erhöhten nämlich ihrerseits den Druck. Hong beorderte dadurch auch lautstark Stürmer Dilek bei Gegenangriffen immer weit mit nach hinten, um weniger Lücken zu bieten. Und die Hausherren waren dann selbst schnell vorne, wenn sich die Möglichkeit bot. Frederic Krawinkel lief über links vor, seine Flanke fand Dilek und der hämmerte das Spielgerät ins kurze untere Eck zum 3:0-Endstand.
„Die Tore waren super und eiskalt herausgespielt. Es waren richtig schöne, saubere Kontertore“, freute sich Hong. Er hatte zudem nie das Gefühl, dass die Gegner sehr gefährlich vor das Welperaner Tor kommen – und daher auch nicht ins Netz hinter den wieder mal parierenden Feldspieler trafen.
So haben sie gespielt
SG Welper – BW Langenbochum 3:0
Tore: 1:0 Tolga Dilek (33.), 2:0 Frederic Krawinkel (62.), 3:0 Tolga Dilek (80.)
Welper: Pemöller, Krummacher, Bakenecker, Kaulitzky, Krawinkel, Bergheim, Duddda, Oberhagemann, Rast (90. + 2 Kanschik), Sauer (86. Vokshi), Dilek.
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