Sprockhövel. Die Abstiegsrunde beginnt für Sprockhövel zuhause gegen Westfalia Herne. Worauf sich TSG-Trainer Andrius Balaika nun einstellen muss.

Jetzt zählt für die TSG Sprockhövel auch jeder Punkt. Sie hat es nicht in die Aufstiegsrunde der Oberliga Westfalen geschafft. Daher muss die Mannschaft von Trainer Andrius Balaika in den nun anstehenden Partien so viele Punkte wie möglich sammeln, um in der Liga zu bleiben. Die Abstiegsrunde beginnt für Sprockhövel mit einem Heimspiel am Sonntag (15 Uhr) – gegen Westfalia Herne, die mit nur sechs Punkten aus der Hinrunde ganz unten steht.

Sprockhövel ist gewarnt: im Hinspiel im Stadion am Schloss Strünkede gab’s nur ein 1:1 – eines der drei Unentschieden, die die Herner in der laufenden Spielzeit schafften. Und dabei war die TSG am Ende sogar in doppelter Überzahl, weshalb sich Trainer Balaika auch nur ungern an den Nachmittag im September zurückerinnert.

Trainer der TSG Sprockhövel sieht das Hinspiel nicht als geeigneten Vergleich

„Wir haben wenig Courage gezeigt und verpasst, in Führung zu gehen. Jetzt wird das Spiel und generell die anderen Partien aber anders laufen. Die Gegner werden alles reinhauen. Das wollen und müssen wir auch, um die Klasse zu halten“, betont Balaika.

Der Trainer Trainer der TSG Sprockhövel, Andrius Balaika, fordert in der Abstiegsrunde der Oberliga Westfalen von seiner Mannschaft viel Einsatz und Kampfbereitschaft.
Der Trainer Trainer der TSG Sprockhövel, Andrius Balaika, fordert in der Abstiegsrunde der Oberliga Westfalen von seiner Mannschaft viel Einsatz und Kampfbereitschaft. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Wichtig sei, dass die TSG nun die Klarheit hat, gegen wen sie spielen muss und in der Abstiegsrunde gehe es nun ohnehin um alles. „Schönspielerei wird dabei sowieso nicht funktionieren. Wir müssen daher auch zu alter Stärke finden und um jeden Punkt kämpfen“, fordert Balaika von seinem Team.

Einige Spieler fehlen der TSG Sprockhövel gegen Westfalia Herne

In dem fehlen weiter Jasper Stojan und Eduard Renke verletzt. Bei Renke besteht nun Verdacht auf Meniskusriss, er würde also länger ausfallen. Gianluca Zentler und Marcel Weiß – die gegen den FC Gütersloh am Donnerstagabend Kurzeinsätze hatten, sind wieder im Kader. Dafür hat Mert Sahin Schmerzen am Fuß.

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Für die TSG heißt es nun noch vor dem ersten Spiel der Abstiegsrunde Eintrittskarten drucken und ein Stadionheft vorbereiten – solche kleinen Dinge gingen auch bis Freitagnachmittag nicht, da der Spielplan dann erst den Vereinen geschickt und auch veröffentlich worden ist.

Format Auf- und Abstiegsrunde hat keine große Zukunft in der Oberliga

Eine große Zukunft, davon ist auszugehen, wird das Saisonformat mit Auf- und Abstiegsrunde nicht haben in der Oberliga Westfalen. Danach gefragt, sagt Reinhold Spohn, Vorsitzender des Verbands-Fußball-Ausschusses und außerdem auch Staffelleiter der Oberliga Westfalen kurz und knapp: „Nein.“ Er ergänzt: „In der nächsten Saison wird wieder mit 18 Mannschaften wie gewohnt gespielt.“

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Manfred Schnieders, Vizepräsident Amateurfußball im Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen, sieht das ähnlich: „Wir hatten dieses Format jetzt in Zeiten der Pandemie, und es passt auch zu so einer großen Staffel. Allerdings kommt es darauf an, dass die Saison auch exakt abläuft. Es wird schwierig, wenn es zu Spielausfällen kommt.“

Die Partie der Sportfreunde Siegen gegen die SpVgg Vreden muss übrigens noch nachgeholt werden, da in Siegen beim Stand von 2:0 am Donnerstagabend das Flutlicht ausfiel – in Minute 89. Eine sehr unwahrscheinliche Chance – aber eben nicht unmögliche – hat Vreden. Wenn es 8:0 gegen Siegen gewinnt, würde Vreden statt Siegen in der Aufstiegsrunde spielen. Parallel laufen die Auf- und Abstiegsrundenspiele nun jedoch schon. „Was wir haben, das haben wir“, so Manfred Schnieders dazu.

Der Spielplan der TSG Sprockhövel in der Abstiegsrunde:

So., 10. April, Westfalia Herne (H)

Do., 14. April, RSV Meinerzhagen (A)

So., 24. April, Holzwickeder SC (A)

So, 1. Mai, SC Preußen Münster II (H)

Do., 5. Mai, TuS Ennepetal (A)

So., 8. Mai, SG Finnentrop-Bahmenohl (H)

So., 15. Mai, Hammer SpVg (A)

So., 22. Mai, SpVgg Vreden (H)

So., 29. Mai, Victoria Claholz (H)

Mo., 6. Juni, TuS Haltern (A)

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