Hattingen. Bei der 2:4-Niederlage gegen den FC Kray präsentiere sich die Sportfreunde zwar besser, zeigen aber weiter Schwächen. Das hat Nachwirkungen.

Auf dem vorletzten Platz gehen die Sportfreunde Niederwenigern nun in die Abstiegsrunde der Oberliga Niederrhein. Diese wollen sie gerne halten, doch dafür benötigen sie in den kommenden Wochen viele Punkte. Gegen den FC Kray haben sie im letzten Spiel der Vorrunde keine mehr hinzugewonnen, sie verloren trotz viel Einsatz und Kampfbereitschaft 2:4.

Auf den vorletzten Platz sind die Sportfreunde durch den erneuten Sieg der SpVgg Sterkrade-Nord gerutscht. Der Konkurrent, der unter der Woche 4:1 gegen die Wennischen im Nachholspiel gewonnen hatte, hat am Samstag überraschend die SpVgg Schonnebeck mit 3:0 besiegt. Somit überholten die Oberhausener die Hattinger in der Tabelle. In der Abstiegsrunde begegnen sich die Teams noch einmal.

Sportfreunde Niederwenigern treffen den FC Kray in der Abstiegsrunde wieder

Auch auf den FC Kray treffen die Wennischen dann wieder. Gegen den ging es am Sonntag zunächst gar nicht gut los. Direkt in der ersten Spielminute fingen sich die Sportfreunde den ersten Gegentreffer ein – nach einem langen Einwurf, der noch mal auftickte wartete ein Gegner am zweiten Pfosten einschussbereit. Die Hattinger ließen die Köpfe aber nicht hängen, sondern kämpften. „Von der Einstellung her war ein riesiger Unterschied im Vergleich zu Mittwoch gegen Sterkrade-Nord“, hatte Manfred Lümmer, Fußball-Abteilungsleiter der Sportfreunde, beobachtet.

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Allerdings gelang den Essenern später in der ersten Halbzeit mit der zweiten großen Chance auch das zweite Tor. Nach einem Flachpass zwischen die Innenverteidiger der Wennischen überwand ein gegnerischer Stürmer – aus abseitsverdächtiger Position – SFN-Keeper Julian Geitz im Eins-gegen-eins. Davon ließ sich Niederwenigern ebenso wenig beeindrucken, bleib weiter gut im Spiel. Ehe es eine ärgerliche Schiedsrichterentscheidung gab.

Sehr strittige Szene im Strafraum der Essener

Florian Machtemes wurde von Luca Hauswerth mit einem Flachpass in Szene gesetzt und traf den Pfosten. Er holte sich den Ball im Strafraum noch einmal und umkurvte den Torwart bereits, als er von hinten geschubst wurde. Doch der Unparteiische entschied auf Handspiel, weil Machtemes auf den Ball fiel.

„Sowas kann nicht sein. Auf meine Nachfrage nach Abpfiff sagte mir der Schiri, dass der Kontakt für einen Elfmeter nicht ausgereicht hätte. Da frage ich mich, was noch passieren muss“, so Christopher Weusthoff, der den erkrankten Trainer Marcel Kraushaar neben Co-Trainer Carsten Neuhaus mit an der Seitenlinie vertrat.

Sportfreunde Niederwenigern bemühen sich trotz Rückstand weiter

Die Mannschaft der Sportfreunde bemühte sich weiter, ließ sich nicht hängen. Sie kassierte allerdings erst das dritte Tor, bevor sie selbst jubeln durfte. Nach einem Freistoß verteidigte Niederwenigern nicht gut, per Kopf brachte Johannes Sabah, ein Ex-Spieler der TSG Sprockhövel, den Ball im Tor unter. Doch dann kam wieder ein Lebenszeichen in Form eines Tores auf der Wennischen Seite: Dominik Enz erreichte ein Flachpass durch die Mitte und er behielt an der Strafraumkante unter Bedrängnis die Ruhe, ehe er auf 1:3 verkürzte.

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Nach einer Ecke traf der FC Kray jedoch noch einmal. „Da haben wir nicht entschlossen genug verteidigt, sonst haben die Jungs gezeigt, dass sie es wollen“, sagte Weusthoff. Sergej Stahl verkürzte nach einer Ecke noch auf 2:4 aus SFN-Sicht, danach war Schluss. Weusthoff sagt mit Blick auf die Abstiegsrunde: „Aufgeben werden wir nicht, das können andere tun.“

So haben sie gespielt

FC Kray – SF Niederwenigern 4:2

Tore: 1:0 (1.), 2:0 (36.), 3:0 (63.), 3:1 Dominik Enz (76.), 4:1 (80.), 4:2 Sergej Stahl (85.).

SFN: Geitz, Matten (62. Köfler), Stahl, Schütte (46. Gotzeina), Hauswerth (64. Spannagel), Machtemes, Bukowski, Gerhardt, Rapka (68. Gipper), Matsuno, Enz (77. Moreno).

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