Hattingen. Die Sportfreunde haben im Nachholspiel bei der SpVgg Sterkrade-Nord ganz schwach gespielt. Was alles fehlte und wer sich nicht vor sie stellte.

Das war ein richtiger Nackenschlag für die Sportfreunde Niederwenigernim Nachholspiel beim Schlusslicht SpVgg Sterkrade-Nord. Sie sind mit 1:4 als Verlierer vom Platz gegangen, nachdem sie sich in den 90 Minuten zuvor schwach präsentiert hatten. „Es war eine Katastrophe“, kommentierte daher auch der Sportliche Leiter der Wennischen, Christopher Weusthoff.

Im Spiel tasteten sich beiden Seiten erstmal sehr vorsichtig ab. Die Partie plätscherte eine ganze Zeit lang eher so dahin, richtig Gefahr ging von keinem Team aus. Es lief das berühmte Spiel zwischen den Strafräumen. Niederwenigern Torwart Julian Geitz fing einmal eine Freistoßflanke ab. Sonst operierten die Oberhausener auch teilweise mit langen Bällen nach vorne, was die Sportfreunde allerdings nicht vor große Probleme stellte. „Wir hätten aber auch davon schon einige Bälle eher unterbinden können“, sagte Weusthoff.

Sportfreunde Niederwenigern präsentieren sich harmlos

Niederwenigern präsentierte sich genauso harmlos, es fehlte im Angriff die letzte Entschlossenheit. Die Elf von Trainer Marcel Kraushaar suchte zwar Lücken und Räume, die es auch gab – doch die Bälle kamen dort nicht an. „Wir können eigentlich Fußball spielen, haben oft aber die falsche Entscheidung getroffen. Von Verunsicherung will ich nicht sprechen, wobei es ein chancenarmes Spiel war – vor allem von uns“, erzählt Weusthoff.

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Mit der ersten großen Chance ging Sterkrade dann in Führung. Im Mittelfeld wurde ein Pass nicht unterbunden und so der Stürmer in Szene gesetzt, an dem die Sportfreunde nicht nah genug dran waren. Er überwand Geitz im Strafraum. Auf der Gegenseite war zunächst nur ein Schuss von Marc Gotzeina aus zweiter Reihe zu sehen, der den gegnerischen Keeper jedoch vor keine große Probleme stellte. In der zweiten Halbzeit war es dann mal ein Freistoß von Florian Machtemes, der zwei Meter über das Tor flog. Sonst kam von den Sportfreunden kaum etwas – und da lagen sie schon 0:3 zurück.

Kleine Fehler werden von der SpVgg Sterkrade-Nord eiskalt bestraft

Vor dem zweiten Gegentor fing Geitz eine Flanke ab, ließ den Ball dann aber fallen. Der gegnerische Stürmer vor ihm bedankte sich und schoss die Kugel ins die Maschen. Das dritte Gegentor resultierte aus einem Konter. Über die rechte Seite der Sportfreunde gelangte der Ball nach vorne und wurde flach in die Mitte gespielt, wo er durch den Fünfmeterraum trudelte und am zweiten Pfosten ein Gegner einschussbereit stand.

Der Sportliche Leiter der Sportfreunde Niederwenigern, Christopher Weusthoff, ärgerte sich über die Leistung der Spieler.
Der Sportliche Leiter der Sportfreunde Niederwenigern, Christopher Weusthoff, ärgerte sich über die Leistung der Spieler. © /WAZ | Hendrik Steimann

Ähnlich fiel kurz darauf das vierte Gegentor, die Wennischen hatten nichts mehr zu melden. Den Ehrentreffer erzielte Luca Luca Hauswerth per Elfmeter, nachdem Marc Rapka im Strafraum gefoult worden war.

Sportlicher Leiter Christopher Weusthoff ist „maßlos enttäuscht“

„Ich bin maßlos enttäuscht. Ich stelle mich immer vor die Mannschaft. Aber das kann ich dieses Mal einfach nicht. Ich habe keinen Spieler von uns gesehen, der alles dafür tut, dass wir etwas mitnehmen. Ich bin weniger über die spielerische Leistung enttäuscht, sondern eher über die Einstellung. Das war von keinem oberligareif – und auch in der Landesliga wäre es mit so einer Leistung schwer“, lautete das harte Urteil von Weusthoff.

So haben sie gespielt

SpVgg Sterkrade-Nord – Sportfreunde Niederwenigern 4:1

Tore: 1:0 (28.), 2:0 (62.), 3:0 (76.), 4:0 (80.), 4:1 Luca Hauswerth (FE/90).

SFN: Geitz, Matten, Stahl, Schütte, Gotzeina (68. Spannagel), Machtemes, Köfler (68. Gipper), Rapka, Matsuno (74. Beyer), Enz (78. Moreno), Adolphs (56. Hauswerth).

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