Sprockhövel. Nach dem Erfolg im Nachholspiel bei den SF Siegen ist die Aufstiegsrunde noch nicht erreicht. Trainer Andrius Balaika warnt seine Elf zudem noch.

Andrius Balaika möchte seine letzten vier Monate als Trainer der TSG Sprockhövel gerne so erfolgreich wie möglich gestalten. Das hat er selbst gesagt, nachdem klar war, dass er zur neuen Saison kein Trainer im Baumhof mehr ist. Er ist ohnehin ein sehr ehrgeiziger Mensch. Deshalb ist die Aufstiegsrunde in der Oberliga Westfalen für ihn das Ziel. Dafür benötigt seine Mannschaft nun noch Punkte. Die ersten drei sollen am Sonntag (15 Uhr) zuhause gegen den TuS Haltern hinzu kommen.

„Wir haben uns durch den Sieg in Siegen eine gute Ausgangsposition verschafft. Wir haben noch alles in der eigenen Hand, daher war es ein enorm wichtiger Sieg“, blickt Balaika noch einmal auf die Nachholpartie am Donnerstagabend zurück. In der habe das Auftreten seiner Elf Mut gemacht für die kommenden Spiele. „Die Jungs haben es nach den Problemen in den vergangenen Wochen und unter schwierigen Bedingungen sehr gut gemacht“, lobte Balaika sein Team, was das Spiel sogar schon eher hätte entscheiden können.

TSG Sprockhövel muss für Aufstiegsrunde noch einen Platz in der Tabelle aufholen

Der 2:1-Sieg hat die TSG auf Platz elf gebracht, einen Rang hinter dem Platz, der noch zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigt. Vier Punkte Abstand auf den Zehnten – die SF Siegen – sind es nun, bei zwei weniger absolvierten Spielen. Sprockhövel kann es also noch schaffen.

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Doch Balaika warnt auch vor der Begegnung mit dem TuS Haltern, der aktuell Platz 18 belegt: „Wir haben gerade in dieser Saison gegen Teams aus der unteren Tabellenregion Punkte abgegeben. Das wollen wir natürlich verhindern.“ Ein Beispiel war etwa die knappe 1:2-Niederlage bei der SG Finnentrop/Bahmenohl, die dadurch ihren zweiten Sieg feiern konnte. Daher soll sein Team die Partien wie gegen Siegen alle annehmen und sich wie dort eben die Chancen erarbeiten – und dann auch verwerten. „Wir hätten das Spiel schon eher entscheiden können“, weiß Balaika.

Tim Michels hilft der TSG Sprockhövel aktuell im Tor aus

Besonders freute ihn, dass er auf Torhüter Tim Michels zurückgreifen konnte. Der hatte im Winter angekündigt, kürzer treten zu wollen. Er war zuvor auch angeschlagen und stand seit rund vier Monaten nicht mehr in seinem Spiel auf dem Feld. Wenn die TSG ihn jedoch in einem Notfall brauchen sollte, könne sie anfragen.

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Dies war nun der Fall, da Stammkeeper Azmir Alisic (Handverletzung) sowie Philipp Knälmann (erkrankt) ausgefallen waren. Am Sonntag wird Tim Michels also wieder gebraucht. „Er hat es gegen Siegen überragend gemacht und einen großen Anteil an unserem Sieg“, lobt Balaika den Bruder von Spieler Max Michels.

Personell hat Trainer Andrius Balaika wieder mehr Optionen

Auch Gianluca Zentler stand am Donnerstagabend nach langer Zeit wieder für die TSG auf dem Feld. Er ist einer der festen Bestandteile vor der Winterpause gewesen. So wie Kapitän Ibrahim Bulut, der wieder im Sturm eingesetzt werden kann, da sich in der Verteidigung die Personalsituation der Sprockhöveler verbessert hat. Vor der Abwehr soll am Sonntag auch wieder Co-Kapitän Christian Antwi-Adjei auflaufen. Er war gegen Siegen gelbgesperrt nicht dabei.

„Wir haben im Moment auf jeden Fall wieder ein paar mehr Alternativen in personeller Hinsicht als in den vergangenen Wochen“, sagt Balaika. Seine Mannschaft soll nun also nachlegen – und sich nach dem Sieg nicht zurücklehnen, bevor ein vermeintlich schwächerer Gegner kommt.

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