Hattingen. Der TVD Velbert steht in der Tabelle zwar nur auf Platz acht, hat aber seit dem Herbst einen Aufschwung erlebt – Trainer Kraushaar warnt daher.
Es ist schon eine ganze Weile her, dass die Sportfreunde Niederwenigern in der Oberliga Punkte auf ihr Konto hinzubekommen haben. Anfang November war es das letzte Mal, beim 1:1-Unentschieden zuhause gegen den Cronenberger SC. Daher stehen die Hattinger mit 14 Punkten aktuell auf Rang 20, werden ab April in der Abstiegsrunde spielen. Der nächste Gegner am Samstag ist dagegen auf dem Weg in die Aufstiegsrunde: der TVD Velbert spielt um 16 Uhr an der Burgaltendorfer Straße vor.
Die Velberter haben entgegengesetzt zu den Sportfreunden seit dem Herbst einen Aufschwung erlebt – der durch den Trainerwechsel kam. Mit Marcel Bastians gab es seit Mitte November keine Niederlage. Er ist in der Oberliga Niederrhein außerdem kein Unbekannter, da er zuvor in der Saison noch den SC Düsseldorf-West trainiert hatte, ehe die Zusammenarbeit dort früh in dieser Spielzeit endete.
Trainer der Sportfreunde Niederwenigern schätzt TVD Velbert sehr stark ein
SFN-Trainer Marcel Kraushaar hat sich in der Vorwoche die Partie zwischen dem TVD und dem SC Velbert angeschaut, dazu arbeiten die Sportfreunde ja auch mit Videoanalysen der Gegner, um einen besseren Eindruck zu bekommen. „Als Mannschaft hat sich der TVD im Vergleich zur Vorsaison nicht groß verändert, dort haben wir in der kurzen Runde gegeneinander gespielt. Die Basis steht noch, es ist wirklich eine gute Truppe, die einige Spieler mit Regionalliga-Erfahrung in ihren Reihen hat. Etwa Stürmer Björn Kluft“, sagt Kraushaar.
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Er ordnet den Gegner zu den besten Teams der Liga ein. „Ich sehe ihn wesentlich stärker, als es die Tabelle aktuell aussagt. Die Mannschaft ist sehr ausgeglichen, variabel im Zentrum, was das Verteidigen für uns nicht einfach macht“, so Kraushaar. Dennoch seien die Gegner verwundbar. „Das sieht man eben auch daran, dass sie nicht so ganz weit oben stehen. Wir wollen also ihre eigenen Schwachstellen im Spiel finden und nutzen“, zeigt sich Kraushaar kampfbereit.
Die Wennischen zeigen sich kampfbereit gegen den nächsten Favoriten
So wie auch sein Team, was sich von den zwei Niederlagen gegen die Spitzenteams SSVg Velbert (0:2) und 1. FC Bocholt (2:4) nicht aus der Bahn werfen ließ. „Die Jungs haben im Training nun wieder gut gearbeitet, es ist Feuer drin“, so ihr Trainer.
Mit der Vorbereitung vor der Restrunde war er auch zufrieden. „Da haben wir in den Testspielen etwas Selbstvertrauen getankt und haben uns dabei vor allem auch wieder viele Torchancen erarbeitet. Wir waren darauf vorbereitet, was uns nun nach der Winterpause erwartet“, sagt Kraushaar.
Er kann personellmäßig wieder auf mehr Kräfte zurückgreifen. Die angeschlagenen Spieler kommen nach und nach zurück. Es fehlen am Samstag nur drei Fußballer: Damian Peterburs ist nach langer Zeit mit muskulären Problemen wieder im Aufbautraining und soll dabei vorsichtig die Belastung steigern, zudem fehlt Kapitän Steffen Köfler aufgrund einer Gelbsperre und Tobias Spannagel war in den vergangenen Tagen etwas angeschlagen.
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