Sprockhövel. Der Trainer der ersten Herrenmannschaft und ersten Damensieben hört auf. Was seine Beweggründe sind und wie schwer ihm die Entscheidung fiel.

Für die neue Saison müssen sich die erste Herren- und Damensieben der TSG Sprockhövel neu aufstellen. Sie hatten sich Mitte Januar dazu entschieden, sich aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie aus dem Spielbetrieb zurückzuziehen und starten somit in der neuen Saison eine Liga tiefer. Und dann auch mit neuem Trainer. Denn Michael Richter zieht sich nun ebenfalls zurück.

Der Coach hatte seine Entscheidung, über die er lange nachgedacht hat, Ende Februar seinen beiden Teams und dem Abteilungsvorstand mitgeteilt. „Die Reaktionen waren positiv, die gemeinsame Zeit hat uns beidseitig Spaß gemacht“, erzählt Richter.

Trainer der TSG Sprockhövel hat sich im Vorfeld einige Gedanken gemacht

Er hat sich im Vorfeld Gedanken gemacht, wie es für ihn weitergehen soll, was ihm nicht leicht gefallen ist. „Die Zeit bei der TSG war für mich schon etwas ganz Besonderes. Es herrscht ein super Klima in der Handall-Abteilung und ich fühlte mich herzlich aufgenommen“, betont er. Und er hat als Trainer auch immer voll hinter seinen Mannschaften gestanden.

Bereits zwischen 2010 und 2013 trainierte Richter die erste Damensieben der TSG, stieg mit ihr in der Zeit aus der Bezirksliga in die Landesliga auf, wo sie sich bis 2017 hielt. Seit 2019 war Richter dann erneut als Handballtrainer bei der TSG aktiv. Im ersten Jahr nur für die erste Herrenmannschaft. Im Sommer 2020 übernahm er dann zusätzlich die Damen.

Zwei Mannschaften haben für Michael Richter viel Arbeit bedeutet

„Im Nachhinein war es vielleicht ein bisschen viel für mich mit beiden Teams“, gesteht der ausscheidende, aber vorher stets motivierte Trainer. Er spricht davon, dass es in der Corona-Zeit zwar weniger Aufwand in den lange gesperrten Hallen gab, jedoch im Hintergrund die Arbeit weiterlief. Vor allem, als das Training wieder möglich war und der Verein entsprechende Vorsichtsmaßnahmen treffen und sie auch kontrollieren musste. „Es fiel in der Zeit viel dokumentarische Arbeit an“, erzählt Richter.

Er brauche nun die Zeit mehr für sich. „Ich nehme mir erstmal eine Auszeit“, sagt er und freut sich auf den 14. Mai, wenn die Abteilung ein kleines Abschlussfest plant.

Bei den Herren wird es nun möglicherweise einen Spielertrainer geben. Wie es bei den Damen weitergeht, ist noch nicht ganz klar. „Einige Spielerinnen hören aus beruflichen und privaten Gründen ebenfalls auf“, verrät Richter.

Mehr aktuelle Handballberichte aus Hattingen und Sprockhövel:

• Verbandsliga: TuS Hattingen dreht in den letzten Minuten gegen die HSG Hohenlimburg auf
• Bezirksliga: DJK Westfalia Welper kommt erfolgreich aus der langen Pause zurück
• TuS Hattingen: Sturm, Corona: Nur ein Team des TuS Hattingen hat gespielt

Alle Berichte und Bilder aus dem Lokalsport in Hattingen und Sprockhövel finden Sie hier.