Hattingen. Der Trainer der Verbandsliga-Sieben versteht die Bestimmungen des Verbandes nicht und kann rückblickend auch die Spielpause nicht nachvollziehen.

Nach der Corona-bedingten Verlängerung der Winterpause wird am kommenden Wochenende der Spielbetrieb in der Handball-Verbandsliga, Staffel 3, wieder aufgenommen. Der HV Westfalen hatte nach einer Abstimmung unter den Vereinen (11:2) die vorübergehende Aussetzung der Punkterunde beschlossen.

Der Verband hat nun seine Durchführungsbestimmungen für die Saison 2021/22 geändert und u.a. die Möglichkeit der Verlegung einzelner Spiele vereinfacht. „Ziel ist es, den Spielbetrieb im Februar weiterführen zu können, ohne die Bedenken der Sportlerinnen und Sportler aus den Augen zu verlieren“, heißt es auf der Homepage des HV Westfalen.

TuS Hattingen hatte für Weiterführung des Spielbetriebs gestimmt

Für den TuS Hattingen, übrigens einer der beiden Klubs, die für eine Fortführung gestimmt hatten, ist dieser Sinneswandel der Funktionäre allerdings nicht nachvollziehbar. „Dann hätte man auch gleich weiterspielen können. Einmal wird abgestimmt – dann, wenn die Coronazahlen weiter steigen, wieder nicht. Das kann doch niemand erklären. Da hat sich der Verband mit der Pause ein glattes Eigentor geschossen“, schimpfte TuS-Coach Kai Henning.

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Und er sagt weiter: „Dadurch, dass man jetzt bis vier Tage vor der Austragung ohne Zustimmung des Gegners ein Spiel verlegen kann, ist einem völligen Durcheinander Tür und Tor geöffnet.“

Geschäftsführer des TuS Hattingen spricht von Riesenaufwand

Auch TuS-Geschäftsführer Sven Schuster sieht große Probleme auf den Verein zukommen: „Das wird alles auch in organisatorischer Hinsicht natürlich sehr schwierig. Da haben wir einen Riesenaufwand zu bewältigen.“

Der TuS startet am Sonntag mit dem Heimspiel gegen den OSC Dortmund (17.30 Uhr), ehe dann gleich am Donnerstag das Nachholspiel gegen den FC Schalke 04 ansteht (20.15 Uhr). Zumindest sieht es, Stand heute, noch danach aus.

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