Hattingen. Den Tabellendritten OSC Dortmund besiegt die Henning-Sieben 36:26. Die Hattinger werfen sich zur Pause bereits einen Vorsprung heraus.

Der TuS Hattingen ist nach der Corona-bedingt verlängerten Winterpause mit einem fulminanten Auftritt in die Saison zurückgekehrt. Der Verbandsligist schlug im Verfolgerduell der bis vor der Begegnung noch punktgleichen Mannschaften den OSC Dortmund mit sage und schreibe 36:26 und ist hinter Spitzenreiter HVE Villigst-Ergste nun alleiniger Tabellenzweiter. Schon das Hinspiel hatten die TuSler in Dortmund klar mit 36:27 für sich entschieden.

Die vom Handballverband Westfalen angesetzte Fortsetzung der Saison wurde gleich zum Auftakt von einer wahren Absageflut geprägt. Die Partie in der Kreissporthalle war die einzige Partie, die ausgetragen wurde.

TuS Hattingen lässt sich von äußeren Einflüssen nicht beirren

Die Mannschaft des TuS Hattingen ließ sich von den ganzen Widrigkeiten der vergangenen Wochen in keiner Weise beeinflussen. Auch ohne Torwart Valentin Bieber und die beiden Feldspieler Kai Werthebach und Jannis Sinnemann machten die Hausherren ein bärenstarkes Spiel. Nach gegenseitigem Abtasten setzten sie sich mit einer Fünf-Tore-Serie bereits nach zehn Minuten auf 7:3 ab. Die Dominanz des Teams von Trainer Kai Henning hielt bis zur Pause an.

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Die Deckung einschließlich Torwart Michael Frorath machte einen ausgezeichneten Job. Das verhalf dem TuS zu vielen leichten Gegenstoßtoren. „Genau das war auch unser Ziel. Mit den Kontern gelang es uns, beim Gegner die Verunsicherung weiter schüren“, freute sich Kai Henning, dass der Plan so prima aufging.

Den OSC-Spielern merkte man die zunehmende Nervosität dann auch deutlich an. Viele technische Fehler und Fehlwürfe waren die logische Folge. So wurden mit dem beachtlichen Polster eines 17:10-Vorsprungs die Seiten gewechselt.

Viele Zeitstrafen für beide Teams im Spielverlauf

Dass die Gastgeber in den zweiten dreißig Minuten nicht weiter die gleiche Dominanz ausstrahlen würden, war klar. Drei Zeitstrafen für Sven Schmitz, Jonas Kilfitt und Linus Grossmann zwischen der 35. Und 41. Minute taten ihr Übriges. Der OSC kam auf 20:24 heran und schöpfte doch noch einmal Hoffnung.

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Die war allerdings nur von kurzer Dauer. Zwei Treffer von Jonas Kilfitt und ein Dreierpack von Linus Grossmann bei dessen Comeback brachten mit der 29:22-Führung die Ruhe zurück. In der Folgezeit waren es die Gäste, die sich mit vielen Zeitstrafen selbst schwächten. Die Henning-Sieben hatte längst wieder alles im Griff und baute den Vorsprung sogar noch auf zehn Tore aus.

Trainer Kai Henning zeigt sich hochzufrieden mit seiner Mannschaft

Kai Henning zeigte sich dann auch hoch zufrieden: „Wir haben hochverdient gewonnen. Die Mannschaftsleistung war wirklich klasse. Schön, dass gerade auch mit Sven Schmitz und Lennart Lük die beiden aus der zweiten Mannschaft aufgerückten Spieler wichtige Akzente setzen konnten. Lennart hat im Tor nach seiner Einwechselung Mitte der zweiten Halbzeit viele starke Szenen gehabt und Sven unserer Abwehr viel Stabilität verliehen.“

Das Spiel litt insgesamt ein wenig unter der kleinlichen Leitung des Schiedsrichtergespanns, das für beide Teams jeweils sieben Zeitstrafen und in der Schlussminute auch noch für Joshua Krechel eine Disqualifikation aussprach. Auch Siebenmeter gab es reichlich. Die Hattinger bekamen neun und die Dortmunder sechs Zeitstrafen zugesprochen.

So haben sie gespielt

TuS Hattingen – OSC Dortmund 36:26

„Spielfilm“: 0:1, 2:3, 7:3, 9:5, 14:8, 17:10 (Hz.), 20:13, 23:16, 24:20, 27:21, 29:22, 33:23, 36:26.

TuS: Frorath, Lük; Jonas Jäger (5), Gräf, Bayer (1), Schmitz, Grossmann (3), Matthias Sinnemann, Gusewski (5), Kilfitt (10/7), Jakob Jäger, Neitsch (8/1), Dobrodt (4), Wichmann, Bothmann, Filla.

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