Hattingen. Nach der vom Verband angesetzten Coronapause startet der TuS Hattingen direkt mit einem brisanten Duell: als Zweiter gegen Dritten, OSC Dortmund.

Gleich am ersten Spieltag nach der Corona-bedingt verlängerten Winterpause steht in der Staffel 3 der Handball-Verbandsliga das Verfolgerduell zwischen dem Tabellenzweiten TuS Hattingen und dem Dritten OSC Dortmund auf dem Programm. Das Top-Spiel der Liga wird am Sonntag in der Hattinger Kreissporthalle ausgetragen. Anwurf ist um 17.30 Uhr. Das Hinspiel in Dortmund hat der TuS am ersten Spieltag mit 36:27 gewonnen.

Die beiden punktgleichen Teams (11:5) haben bisher zwei Spiele weniger absolviert als Spitzenreiter HVE Villigst-Ergste. Das an diesem Wochenende spielfreie Team aus Schwerte führt mit beachtlichen 17:3-Zählern das Tableau an. Nur der Sieger des Verbandsligaschlagers kommt also nach diesem Duell am Sonntagabend auf Schlagdistanz heran.

Im Auftaktspiel der Ligarunde hat der TuS Hattingen den OSC Dortmund besiegt

Der OSC Dortmund hat neben dem Auftaktspiel gegen den TuS Hattingen nur noch ein weiteres Mal verloren. Die 29:30-Niederlage beim FC Schalke 04 Anfang Oktober sorgte seinerzeit ligaweit für Erstaunen. „Das war nur ein Ausrutscher. Der OSC ist in kompletter Besetzung ein richtig starkes Team mit enorm viel Potenzial und wird in der Endabrechnung ganz weit vorne zu finden sein wird“, schätzt Hattingens Trainer Kai Henning den Gegner als einen der Meisterschaftsfavoriten ein. Der Coach erwartet ein spannendes Spiel und keineswegs ein so eindeutiges Ergebnis wie im Hinspiel.

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„Wir werden gleich im ersten Spiel des Jahres wieder auf mehrere Spieler verzichten müssen. Einige sind verletzt und können nicht mit dabei sein. Zudem müssen wir abwarten, wie sich die Corona-Lage bei uns noch entwickelt und sehen, ob es noch Erkrankte oder Kontaktpersonen geben wird, obwohl alle Spieler geboostert sind“, sagte Kai Henning im Vorfeld der Partie.

TuS Hattingen nimmt das Thema Corona sehr ernst

Der Coach berichtete, dass man das Thema sehr ernst nehme, unter der Woche ausführlich über die Problematik gesprochen und dann gemeinsam entschieden habe, spielen zu wollen. „Wir haben selbstverständlich allen Spielern freigestellt, ob sie an Trainingseinheiten und den Spielen teilnehmen möchten. Und fast alle sind mit dabei und testen sich trotz Boosterung jeweils vorher auf freiwilliger Basis. Das ist natürlich schön so und verhindert hoffentlich, dass es später zu einer größeren Terminhatz kommen wird“, so Henning.

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Dass der Trainer von dem ganzen Hin und Her des Verbandes mit der Verlängerung der Winterpause nach einer Abstimmung unter den Vereinen und die nun trotz weiter steigender Coronazahlen anstehende Fortführung der Saison nicht glücklich ist, hat er ja schon in den letzten Tagen betont. Henning: „Das kommt jetzt natürlich einer Lotterie sehr nahe. Man weiß überhaupt nicht, wo man steht. Wir wollen aber unsere Qualität auf die Platte bringen und die Saison erfolgreich fortsetzen, das ist doch klar.“

Personelle Verstärkung aus der zweiten Mannschaft

Kai Werthebach (Kreuzbandriss), Valentin Bieber (Rückenprobleme) und Jannis Sinnemann werden nicht spielen. Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen von Philipp Gräf und Lars Wichmann. Dafür nimmt Kai Henning eine „kleine Anleihe“ bei der zweiten Mannschaft. Sven Schmitz und einer der Torhüter werden aus dem Reserveteam aufrücken.

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