Hattingen. Der TuS Hattingen hätte in der Verbandsliga gerne weitergespielt. Die Bezirksligisten DJK Westfalia Welper und TuS II spielen indes am Wochenende.
Paukenschlag bei den Handballern auf Verbandsebene! Der Handballverband Westfalen hat in mehreren Ligen den Spielbetrieb ausgesetzt und die Winterpause bis Ende Januar verlängert. Von den heimischen Mannschaften ist Verbandsligist TuS Hattingen betroffen. Die beiden Bezirksligisten DJK Westfalia Welper und TuS Hattingen II bleiben dagegen am Ball.
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Als Grund für diese einschneidende Maßnahme nannte der Verband in seiner Amtlichen Mitteilung „Westfalenhandball 02/2022“ die aktuellen Gegebenheiten in Bezug auf die erhöhten Inzidenzwerte und den zu erwartenden weiteren Anstiegs aufgrund der Omikron-Variante sowie die Vorgaben der Regelungen, Sport unter „2Gplus“ durchzuführen.
Zuvor hatte es nach einer regen Diskussion mit den Vereinen eine Umfrage unter den Klubs gegeben. In der Verbandsliga Staffel 3 mit dem TuS Hattingen sprachen sich nur zwei Vereine für eine Fortführung und gleich elf für eine vorübergehende Aussetzung des Spielbetriebes aus. Die ausfallenden Spieltage sollen später nachgeholt werden. Gleichzeitig wurde aber auch die Möglichkeit eingeräumt, in Abstimmung beider Vereine die Spiele wie geplant austragen zu können.
TuS Hattingen war gegen eine Unterbrechung
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„Wir waren einer der beiden Vereine, die für eine Fortführung gestimmt haben. Unsere Spieler haben wir selbstverständlich beteiligt, und die wollten gerne weiterspielen“, sagte Hattingens Sportlicher Leiter Dominic Schimm. Das gilt auch Trainer Kai Henning.
Der Coach: „Da fast alle Spieler geboostert sind und man sich sicherlich noch auf zusätzliche Tests vor den Spielen hätte einigen können, sehe ich die Gefahren eher als gering an und wäre für eine Fortsetzung gewesen. Andere, zum Teil auch von Corona schon betroffene Vereine, sehen das aber halt anders. Es ist eben eine zwiespältige Geschichte.“
Beim TuS wird die Entscheidung natürlich akzeptiert, jetzt aber beraten, ob man versuchen soll, einen der vorgesehenen Gegner für die eigentlich planmäßige Austragung gewinnen zu können. Die Chance dazu ist aber aufgrund des eindeutigen Abstimmungsergebnisses nur minimal.
Bezirksligisten wurden über das Weiterspielen informiert
Im Gegensatz zu den Ligen auf Verbandsebene wurden die beiden heimischen Bezirksligisten im Vorfeld der Entscheidungen nicht beteiligt.
„Wir sind darüber informiert worden, dass der Spielbetrieb in den Bezirksligen fortgesetzt wird. Das hätten die Kreisvorsitzenden mehrheitlich so entschieden. Wir werden uns an die Beschlusslage halten, ob das nun sinnvoll ist, sei dahingestellt“, berichteten die beiden Geschäftsführer der DJK Westfalia Welper und des TuS Hattingen, Christian Grönebaum und Sven Schuster, über eine E-Mail des Staffelleiters Volker Hallmann von Mittwochabend.
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