Sprockhövel. Die ersten beiden Mannschaften vom Schlagbaum gehen mit jeweils souveräner Tabellenführung in die Rückrunde. Was die Trainer nun fordern.
Der SC Obersprockhövel steht vor dem größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Sowohl die erste als auch die zweite Mannschaft führen aktuell souverän die Tabelle an. Der Wasilewski-Elf winkt der Sprung in die Westfalenliga. Das Team von Markus Möller könnte in die Bezirksliga aufsteigen. Beide Vertretungen haben noch nie so hoch gespielt.
Für SCO-Trainer Robert Wasilewski gibt es allerdings noch keinen Anlass zur Euphorie. Er denkt an die vergangene Saison. Da war seine Mannschaft lange Tabellenführer, die Spielzeit wurde jedoch abgebrochen: „Wir wollen dem Verein ein Geschenk machen und diesmal auch die Schleife binden. Aber dafür muss der Weihnachtsmann muss noch ein paar Wege machen.“
Robert Wasilewski schaut nur von Spiel zu Spiel
Der erfahrene Trainer schaut nur von Spiel zu Spiel: „Wer sich ausruht und meint, dass wird durch sein, der bekommt gewaltige Probleme mit mir.“ Wasilewski zeigt sich mit Blick auf die Einstellung seiner Jungs aber optimistisch: „Sie wissen, wie die Liga funktioniert. Jeden Sieg müssen wir uns hart erarbeiten.“
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In den Testspielen bewies das Team, dass es keine Spur nachlässt. Den Bezirksligisten TuS Hattingen dominierte es beim 10:0 nach Belieben. Der 3:2-Auswärtssieg beim SC Velbert zeigte auf, dass der SCO auch einen Oberligisten schlagen kann. Auch der Erfolg gegen den Bezirksligisten SuS Dinslaken fiel mit 5:0 souverän aus.
Landesliga-Elf des SC Obersprockhövel ist sehr stark besetzt
Zu den großen Stärken des Tabellenführers zählt die Ausgeglichenheit. Jeder Spieler ist in der Lage, ein Spiel zu entscheiden. Zur Rückrunde bieten sich nun noch mehr Alternativen. So ist Regisseur Adrian Wasilewski nach seinem Handbruch seit vierzehn Tagen wieder im Training. Niklas Niedergethmann wurde erfolgreich an der Leiste operiert, muss allerdings noch ein paar Tage pausieren.
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Flügelstürmer Patrick Dytko fängt mit Laufeinheiten an. Folglich plant Wasilewski auch ohne Winterzugänge. „Wir haben einen großen Kader mit 27 Spielern und sind auf den meisten Positionen doppelt besetzt. Daher sehen wir absolut keine Notwendigkeit, einen Spieler dazuzuholen.“
Auch die zweite Mannschaft ist in der Breite gut besetzt
Sein Kollege Markus Möller lässt sich Hingegen ein Hintertürchen offen: „In der Breite sind wir gut aufgestellt. Aber wenn ein Spieler uns verstärkt, wären wir ja dumm, wenn wir nicht die Augen offen halten.“ Die Zweitvertretung weist einen ordentlichen Vorsprung von sechs Punkten auf die ersten Verfolger auf. Für Möller ist das dennoch kein Ruhekissen: „Sechs Punkte Abstand hört sich viel an. Aber es sind nur zwei Spiele. Der Drops ist noch lange nicht gelutscht.“
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Der SCO II kam super in die Saison, steigerte sich von Spiel zu Spiel. In den Partien selbst ging es oft eng zu. Viele Spiele gewannen die Grünen mit einem Tor Unterschied. Dass die Zweitvertretung die knappen Partien meist für sich entscheidet, ist vor allem ein Resultat der Eingespieltheit und des hervorragenden Zusammenhalts.
„Wir haben einen tollen Teamgeist und eine gute Trainingsbeteiligung“, freut sich Möller, der die Testspiele genutzt hat, um verschiedene taktische Varianten auszuprobieren. Möller: „Wir möchten noch flexibler auf den Gegner agieren.“ In vier Spielen sprangen dabei drei Siege und ein Unentschieden heraus.
Sprockhöveler Ortsrivalen zählen zu Konkurrenten auf dem Aufstieg
Zu den Hauptkonkurrenten um den Aufstieg zählt Möller die TSG Sprockhövel II, den TuS Ennepetal II und den TuS Hasslinghausen. Viel Respekt hat er vor Verteidiger Fabian Feldmann, der von den Sportfreunden Niederwenigern zur TSG II wechseln wird: „Er war in der Oberliga Stammspieler und wird das Team sicher besser machen.“
Auf der Verletztenfront gibt es unterschiedliche Meldungen: Julian Dickhaus steigt wieder ins Training ein. Auch Thore Guthoff ist wieder eine Option. Noch etwas warten muss Möller auf Jannik Denzel. Der Stürmer, der sich zuletzt die Schulter auskugelte, fängt Anfang Februar mit dem Training an. Fest steht in jedem Fall, dass der SCO zumindest öffentlich keine Feierlichkeiten plant. Möller unmissverständlich: „Jetzt schon Aufstiegs-Shirts zu drücken, wäre fatal! So etwas planen wir nicht.“
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