Hattingen/Sprockhövel. Die Unterbrechung kommt für die heimischen Vereine nicht überraschend. Wie viele Partien stattfinden, ist offen. Ob es im Februar weitergeht auch
Spielen sie oder spielen sie nicht? Wer auf der Seite mytischtennis.de aktuell nach den Ansetzungen der Hattinger und Sprockhöveler Teams sucht, könnte mit Fragen zurückgelassen werden. Denn an sich hat der Westdeutsche Tischtennis-Verband aufgrund der hohen Corona-Inzidenzen die Saison bis zum 31. Januar unterbrochen – allerdings mit Hintertürchen.
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Sollten beide Mannschaften spielen wollen, dürfen sie auch. In diesem Fall muss ein Spiel verlegt bzw. neu angesetzt werden. Werden die Spiele nicht ausgetragen, sollen sie bis zum 24. April nachgeholt werden – wenn die Saison fortgeführt wird.
Diese Situation führt zum Kuriosum, das ohne nachzufragen niemand so richtig weiß, was nun wirklich stattfinden wird und was nicht.
Training unter 2G-Plus-Bedingungen beim EGV Hattingen
eim EGV Hattingen stehen zum Beispiel Stand Donnerstag noch sechs Partien im Plan, davon zwei Jugendspiele, zwei Herren- und eine Damenpartie. Der Vorsitzende Oliver Wagner sagt allerdings: „Wir werden die Partien verlegen.“
Die Saisonunterbrechung sei für ihn aufgrund der steigenden Infektionszahlen nicht wirklich überraschend gekommen, hätte aber auch nicht so große Auswirkungen. „Die erste Herrenmannschaft hätte im Januar nur zwei Spiele gehabt und wir haben Zeit, die Partien zu verlegen. Da sind wir auch gerade dabei und dann ist das auch okay so“, so Wagner. Er hofft, dass die Saison ab Februar weitergeht und dass die Mannschaften das aktuell unter 2G-plus-Regeln stattfindende Training nutzen, um sich gut darauf vorzubereiten.
VfL Winz-Baak wird pausieren
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Ähnlich sieht das auch VfL Winz-Baaks Pressesprecher Nico Möller. Zwar sind auch beim VfL noch einige Spiele angesetzt, ausgetragen werden zumindest die Senioren-Spiele aber wohl nicht und dann im Nachhinein von den jeweiligen Staffelleitern umdatiert.
„Wir haben Anfragen von anderen Teams bekommen und auch selbst welche gestellt, aber am Ende hat man sich doch drauf geeinigt, nicht zu spielen. Es sind zwei, drei Spiele, die hinten drangehangen werden. Das kann etwas ärgerlich mit geplantem Urlaub werden, ist dann aber auch einfach so“, so Möller, der schon seit Ende des vergangenen Jahres damit gerechnet hatte, dass der Verband auf die Coronazahlen reagieren würde.
SSV Preußen Elfringhausen könnte spielen
Beim VfL Niederwenigern und bei der SSV Preußen Elfringhausen stellen sich die Verantwortlichen indes die Frage, ob die Saison überhaupt noch einmal weitergeht. Die Unterbrechung selbst sei „nicht so tragisch. Viele Spiele hätte es im Januar sowieso nicht gegeben. Die Frage ist, ob die Saison danach weitergeht“, sagt Jürgen Eggers, Sportwart des VfL Niederwenigern.
Und auch Preußen-Sportwart Daniel Badewitz schlägt in die gleiche Kerbe. „Keiner kann überrascht sein, dass wir bei der Inzidenz den Laden hier zumachen. Das ist verständlich, aber wenn man im Februar nicht starten kann, halte ich es für die wahrscheinlichste Variante, dass die Halbserie gewertet und der Rest annulliert wird“, so Badewitz.
Bei den Preußen läuft die Diskussion um mögliche Partien aktuell noch. So könnte es auch sein, dass die Bezirksliga-Mannschaft am Samstag gegen den TSV Fortuna Wuppertal II antritt. Im Spielplan steht die Partie mit der seltsam anmutenden Zeit von 18:29 Uhr. „Der Verband sagt, dass man ein Spiel verlegen muss, wenn man spielen möchte. Und daher haben wir es offiziell um diese eine Minute nach vorne verlegt“, klärt Badewitz auf.
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