Sprockhövel. Die A-Kreisligisten aus Sprockhövel kämpfen weiter mit der 2G-Regel. Ein Trainer versucht alles, um die Spieler zur Impfung zu motivieren.

Das Thema 2G-Regel im Amateurfußball beschäftigt die Sprockhöveler Vereine auch am zweiten Spieltag unter der neuen Corona-Schutzverordnung.

Nicht alle Spieler sind geimpft, ein Trainer greift zu jedem Mittel, um seine Spieler zu motivieren, sich impfen zu lassen.

Hasslinghausens Parlow muss für die Impfung werben

Der TuS Hasslinghausen hat vor der Auswärtsfahrt zum SuS Volmarstein mit personellen Problemen zu kämpfen. Marlon Defontaine verletzte sich in der vergangenen Partie (1:3-Niederlage bei der TSG Sprockhövel II) schwer. Hinzu kommt der Umstand, dass viele Spieler ungeimpft sind.

Ein Umweg über PCR-Testungen ist für Co-Trainer und Vorstandsmitglied Christian Parlow keine Option: „Natürlich kann sich jeder Spieler vor einer Partie testen. Das ist aber für uns nicht praktikabel.“ Daher sieht Parlow auch die wohl kommende Impfpflicht mit mehr als nur einem lachenden Auge.

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„Wenn die Pflicht kommt, habe ich wahrscheinlich wieder mehr Spieler zur Verfügung“, sagt er schelmisch: „Ich gehe als Vorbild voran, bin bereits dreimal geimpft und habe ein Foto von meinem Impfpass in die WhatsApp-Gruppe gestellt. Mehr kann ich auch nicht mehr tun.“

SC Obersprockhövel II klar in der Favoritenrolle

Die Zweite Mannschaft des SC Obersprockhövel befindet sich in der Auswärtspartie beim TuS Esborn klar in der Favoritenrolle. Der Gegner belegt aktuell den dreizehnten Platz.

„Gegen Esborn zählt für uns nur ein Sieg. Da müssen wir nicht drum herum reden“, sagt SCO II-Trainer Markus Möller. Der TuS Esborn spielt seit geraumer Zeit nur noch mit Spielern aus der zweiten Mannschaft, da viele Fußballer aus der ersten den Verein verlassen habe. Für den SCO II geht es vor allem darum, die Tabellenführung in die Winterpause zu retten.

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„Wenn man sieht, dass viele Kreise nicht mehr spielen, dann macht das schon nachdenklich“, sagt Möller und weist darauf hin, dass immer noch viele Spieler in anderen Teams nicht geimpft seien: „Wir müssen abwarten, ob 2G auf Dauer durchsetzbar ist und ob nicht zu viele Spiele am Ende ausfallen.“

Hiddinghauser FV setzt auf PCR-Tests

Das wichtige Spiel im Abstiegskampf beim Tabellenletzten SG Boelerheide wird der Hiddinghauser FV mit der bestmöglichen Mannschaft bestreiten. Das ist keinesfalls selbstverständlich. Schließlich musste die jüngste Partie gegen die SpVg Breckerfeld abgebrochen werden, weil aufgrund der 2G-Regel nicht genug Spieler auf dem Feld waren.

HFV-Trainer Sinischa Schneider kündigt an: „Die ungeimpften Spieler werden vor der Partie einen PCR-Test machen und uns im Falle eines negativen Befunds zur Verfügung stehen.“ Aktuell fehlen diese beim Training.

Zwar hätten sich einige Hiddinghauser kurzfristig zur Impfung entschlossen. Jedoch dauert es, bis die Immunisierung vollständig eingetreten ist. Schneider: „Das ist für uns eine Ausnahmesituation. Am sinnvollsten wäre es aber, wenn der Verband die Saison unterbrechen würde.“