Hattingen. Die Hattinger wollen gegen Union Nettetal mal einen Sieg erzielen. Das ist ihnen in ihrer jungen Oberliga-Historie noch nie gelungen.
Schon einen Tag eher als in der Regel sind die Sportfreunde Niederwenigern in der Oberliga am Ball. Sie gastieren am Samstag beim SC Union Nettetal, Anstoß ist um 18 Uhr. SFN-Trainer Marcel Kraushaar geht dabei von einem engen Spiel aus.
In der Tabelle stehen die Mannschaften nicht weit voneinander entfernt. Niederwenigern rangiert – mit einem Spiel weniger – auf Platz 13 mit 14 Punkten. Nettetal folgt auf Rang 16 mit 13 Punkten. Die Gegner haben in der Regel entweder gewonnen oder verloren, sie teilten sich nur einmal die Punkte. Vier Siege stehen daneben auf der Habenseite, dem gegenüber stehen sieben Niederlagen. Kraushaar: „Das ist schon aussagekräftig, wenn ein Team entweder gewinnt oder verliert. Die Mannschaft wird daher alles versuchen. Aber unser Ziel ist es, Nettetal auf Abstand zu halten und das ist denke ich auch möglich.“
Niederwenigerns Trainer erwartet einen aktiven Gegner
Der SFN-Trainer weiß, dass die Gegner aktiv sind, viel läuferischen Einsatz auf dem Feld zeigen. „Sie stellen sich nicht hinten rein und warten ab.“ Die Teams kennen sich über die vergangenen Jahre schon, sind sich dort einige Male begegnet. „Die Mannschaft der Gegner hat einen kleinen Umschwung hinter sich, der Trainer lässt den aktiven Fußball spielen“, so Kraushaar.
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In der vergangenen, kurzen Saison gab es kein Aufeinandertreffen der beiden Teams. Denn bevor der Termin anstand, kam der Lockdown und später dann der Abbruch der Spielzeit. Davor hatte Niederwenigern in der Oberliga seine Premierensaison, die ebenfalls schon nicht komplett beendet werden konnte, weil die Corona-Pandemie einsetzte. Dabei fand jedoch ein Vergleich der beiden Teams statt, den die Sportfreunde – wie bis dahin fast alle Partien – verloren hat (1:2).
Bittere Niederlage in der Relegation zur Oberliga
Davor war es die Relegation zur Oberliga, in der sich die Teams begegnet sind, in der Saison 2017/18. Niederwenigern hatte damals das Hinspiel gewonnen (1:0), im Rückspiel dann allerdings nach Verlängerung 0:1 verloren. Im folgenden Elfmeterschießen haben die Wennischen sehr unglücklich mit 4:6 verloren und waren am Boden. In der Folgesaison gab es direkt zwei Aufstiegsplätze, so dass die Sportfreunde hinter dem FC Kray direkt in die Oberliga aufstiegen.
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Ein Großteil der Spieler, die mit Niederwenigern den Erfolg feiern durften, sind heute immer noch im Kader. Daher können sich die Hattinger auf Oberliga-Ebene nun noch für die verpasste Relegation rächen, mit einem Sieg, den es ja bislang nicht gab. „Das ist ein zusätzliches Ziel“, gibt Kraushaar zu, der sich auf ein Spiel auf Augenhöhe einstellt und mit seiner Elf weiter die Auswärtsstärke ausspielen möchte.
Der Kapitän Steffen Köfler ist dabei wieder voll belastbar, spielte zuletzt nur eine Halbzeit. Er hatte erst eine Gehirnerschütterung erlitten und war zuletzt erkrankt. Außerdem ist neben ihm im Mittelfeld Luca Hauswerth wieder dabei. Ein kleines Fragezeichen steht indes hinter dem Einsatz von Innenverteidiger Fabian Feldmann.
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