Sprockhövel. Ein eher zähes Spiel wird durch einen Elfmeter gegen Sprockhövel entschieden. Die Elf von Trainer Andrius Balaika tut sich jedoch auch schwer.

Die TSG Sprockhövel dürfte sich ein wenig an das Spiel von vor zwei Wochen erinnert fühlen. Da war sie bei der SG Finnentrop/Bamenohl, einer Mannschaft aus dem Tabellenkeller. Die TSG verlor knapp, so wie nun auch wieder gegen eine Mannschaft aus der Abstiegszone: 0:1 gegen Viktoria Clarholz, nach einem zähen Spiel.

In der Anfangsphase des Spiels war die Abwehr der TSG bereits einige Male gefordert. Denn die Clarholzer, die aus dem Tabellenkeller rauswollen, spielten mutig nach vorne und nutzten die Räume. Es ergaben sich dabei einige Ecken, bei denen die Sprockhöveler Abwehr allerdings aufpasste und Torhüter Azmir Alisic sich die wichtigsten Bälle schnappte oder sie blockte.

Die TSG Sprockhövel hat weiterhin personelle Probleme

Mit dabei war auch wieder Mert Sahin, so dass Kapitän Ibrahim Bulut wie zuletzt gewohnt im Angriff auflief statt in der Innenverteidigung. Dort war Marcel Weiß neben Sahin positioniert, eigentlich noch verletzt und Fädenzieher im Mittelfeld. Denn Jasper Stojan hatte kurz vor dem Spiel muskuläre Probleme.

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TSG Sprockhövel muss gegen Clarholz auf der Hut sein
Von Hendrik Steimann

Ein Kopfball nach einer Ecke segelte dann mal gefährlich am TSG-Pfosten vorbei (23.). „Wir haben die Anfangsphase komplett verschlafen, Clarholz war pfiffiger als wir und wir im Eins-gegen-eins nicht präsent“, sagte TSG-Trainer Andrius Balaika zur ersten Phase der Begegnung. Auf der eigenen Seite ergaben sich kaum größere Gelegenheiten. Clarholz stellte sich hinten auch dicht rein und war ebenso wachsam wie die TSG auf der gegenüberliegenden Seite im Strafraum.

Vor das Tor gelangen die Sprockhöveler ohne letzte Entschlossenheit

Auch per Kurzpass-Spiel kamen Bulut und Ciccarelli im Duett nicht zum Erfolg. Ein Ciccarelli-Freistoß flog genau in die Arme des Viktoria-Keepers (39.). Und ein TSG-Schuss knapp am linken Pfosten vorbei.

Es ging weiter hin und her, ohne richtig große Strafraumszenen. Es dauerte bis zur Minute 68, bis ein Team ins Ziel traf. Es war Viktoria Clarholz. Ein Stürmer war im Strafraum am Ball, ließ Alisic aussteigen und wurde dann am Bein getroffen, weshalb es Elfmeter gab. Den verwandelten die Gegner flach in die rechte untere Ecke.

Ibrahim Bulut und Christian Antwi-Adjei verpassen den Ausgleich knapp

Ein Kopfball von Bulut nach Flanke von links strich ganz knapp über das Tor der Gegner. Sonst war die TSG schon bemüht, aber sie vertändelte den Ball vorne zu schnell, konnte ihn kaum mal festmachen und sich gut in Position bringen. Bewegung war zwar da, doch das Zusammenspiel passte auf dem Naturrasen nicht gut, wo die TSG schnelle kurze Ballstafetten vermied.

Einen Freistoß verpasste Christian Antwi-Adjei noch knapp (87.). Lewin D’Hone hatte dann in der 89. Minute noch eine Chance, woraus aber nichts mehr wurde. Und auch aus einem letzten TSG-Angriff nicht mehr. So wie gegen Finnentrop. „Wir sind enttäuscht. Es ist im Moment schwierig, aber da müssen wir nun durch“, sagte Balaika.

So haben sie gespielt

Viktoria Clarholz – TSG Sprockhövel 1:0

Tor: 1:0 (FE/68.).

TSG: Alisic, Hendel (63. Endt-Knauer), Sahin, Weiß, Renke, C. Antwi-Adjei, D’Hone, Maron (69. S. Antwi-Adjei), Bettermann (84. Arslan), Ciccarelli, Bulut.

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