Hattingen. Die Hattinger empfangen den Ersten, die HVE Villigst-Ergste. Der hat vor allem in der Deckung bisher überzeugt – der TuS in der Offensive.

Am späten Sonntagnachmittag kommt es in der Kreissporthalle zum absoluten Spitzenspiel der Staffel 3 der Handball-Verbandsliga Westfalen. In der Auseinandersetzung der beiden einzigen verlustpunktfreien Mannschaften empfängt der TuS Hattingen als Zweitplatzierter den Tabellenführer HVE Villigst-Ergste. Anwurf des Duells der Teams mit den blütenreinen Westen ist um 17.30 Uhr.

„Soweit man nach vier, beziehungsweise fünf Spielen schon von einem Spitzenspiel sprechen kann, dann trifft es zweifellos auf diese Begegnung zu. Ich erwarte ein spannendes Spiel auf Augenhöhe und eine volle Zuschauertribüne. Hoffentlich kommen viele TuS-Fans. Das ist für uns sehr wichtig, da unsere Gäste bestimmt viele Schlachtenbummler mitbringen werden“, hofft TuS-Trainer Kai Henning auf große Unterstützung durch die eigenen Anhänger. In der Halle gilt coronabedingt nach wie vor die 3G-Regel.

Schwerter Lauf ist für Hattingens Trainer keine Überraschung

Für Kai Henning ist es keine Überraschung, dass das Team aus Schwerte so gut in die Saison gestartet ist. „Da ist über Jahre, vornehmlich aus eigenen Nachwuchsspielern, ein starkes Team zusammengewachsen. Ein richtig gutes Gesamtpaket. Und mit dem ausgewiesenen Defensivspezialisten Pascal Wix wurde das Team noch einmal hervorragend verstärkt“, weiß der Hattinger Coach.

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Sowie auch über die Stärken: „Die Mannschaft drückt zwar nicht mehr ganz so auf das Tempo wie früher, sorgt aber gerade aus dem rechten Rückraum heraus für enormen Druck. Besonders aber in der Abwehr, die meist in einer 6:0-Formation agiert, hat unser Gegner zweifellos überdurchschnittlich gute Qualität. Nur 107 Gegentore in fünf Spielen sprechen da eine deutliche Sprache.“

Kai Henning hält von seinem Gegenüber viel

Auch von seinem Trainerkollegen Tobias Genau auf der Bank der Handballvereinigung hält Henning große Stücke: „Tobias kenne ich ja schon lange. Der hat taktisch einiges drauf und wird sich bestimmt etwas einfallen lassen. Das wird richtig interessant.“

Die Hattinger brauchen sich vor dem Spitzenreiter allerdings überhaupt nicht zu verstecken. Besonders nicht in der Offensive. Ein Blick auf die Anzahl der erzielten Tore ergibt ein deutliches Plus für die TuSler. Sie haben in vier Spielen bereits sieben Treffer (129:122) mehr erzielt als die HVE in fünf Partien. Nicht zuletzt deshalb gelten die Gastgeber keineswegs als Außenseiter.

TuS Hattingen kann mit einer Topleistung bestehen

Sollte die Mannschaft taktisch und kämpferisch an die Topleistung des Auftaktspieles beim OSC Dortmund (36:27) anknüpfen können, ist ein Sieg in diesem richtungsweisenden Spiel durchaus drin. Die Hattinger müssen aber einmal mehr mit dem Handicap fertig werden, dass mit Linus Grossmann ein absoluter Leistungsträger weiter ausfallen wird. Auch David Bayer wird wohl nicht mit dabei sein können.

Hennings Ausblick: „Wenn es uns gelingt, weitere kleine Bausteine hinzuzufügen und uns auch in diesem Spiel wieder weiterzuentwickeln, dann können wir durchaus auch gegen Villigst-Ergste bestehen. Wir freuen uns auf dieses Spiel. Von einer Vorentscheidung im Rennen um die Meisterschaft kann zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison selbst bei einem Spitzenspiel wie diesem aber noch keine Rede sein.“

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