Sprockhövel. Der 1. FC Kaan-Marienborn stellt sich in der Baumhof Arena vor. Sprockhövel hat Respekt, will sich aber nicht verstecken. Doch es fehlen Spieler.
Hinter der Mannschaft der TSG Sprockhövel liegt eine harte Woche. Erst musste sie die bittere 1:2-Niederlage gegen die SG Finnentrop/Bamenohl aufarbeiten, bevor die Vorbereitung auf das Spitzenspiel am Sonntag (15 Uhr) anstand. Es kommt mit dem 1. FC Kaan-Marienborn ein Gegner mit absoluten Ambitionen, was natürlich der TSG bekannt ist, die selbst kleine Probleme lösen muss.
Kaan-Marienborn ist die Mannschaft, die in der Oberliga Westfalen als einzige noch kein Spiel verloren hat. Auf der Habenseite steht neben sechs Siegen ein Unentschieden. Das gab es im Übrigen gegen Viktoria Clarholz, einem Team aus dem unteren Tabellenbereich. Also ein Zeichen, dass auch eine vermeintlich sehr starke Mannschaft in dieser Saison verwundbar ist. Dagegen hätte auch Sprockhövel am Sonntag nichts.
TSG Sprockhövel trifft auf einen Top-Kandidaten auf die Meisterschaft
„Wir spielen gegen eine der Top-Kandidaten auf die Meisterschaft. Kaan-Marienborn wird um den Aufstieg spielen, da bin ich mir sicher. Es wird für uns sehr schwer werden, selbst wenn wir uns gut verkaufen, was wir natürlich vorhaben“, sagt Yakup Göksu, der Co-Trainer und Sportliche Leiter der TSG.
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Thorsten Nehrbauer ist bei Kaan-Marienborn wieder als Trainer zurück. Es kam für einige schon überraschend, dass es trotz des Erfolges von unter Tobias Wurm nach Beginn der Saison zum sofortigen Trainerwechsel kam. Im Sommer 2019 ging Nehrbauer, sein damaliger Co-Trainer Wurm übernahm das Team und führte es weiter erfolgreich, bis zuletzt. Doch es gab eben trotzdem den Trainerwechsel. Zur Entlassung von Wurm gab es seitens des Vereins keine wirkliche Erklärung.
1. FC Kaan-Marienborn ist vor wie nach Trainerwechsel gut dabei
Die Mannschaft hat sich seitdem jedenfalls weiter stark auf dem Platz präsentiert, dabei auch die SG Wattenscheid, ebenfalls ein Aufstiegsanwärter, 1:0 besiegt. „Der Kader ist generell in seiner Breite gut bestückt“, weiß auch Yakup Göksu. Die Gegner bringen eine Elf mit in die Baumhof Arena, die gut mit dem Ball umgehen kann.
„Sie können guten Fußball spielen, wir aber genauso. Daher erwarte ich ein gutes Spiel“, so Göksu. Denn er betont, dass die TSG selbst Stärken hat und dadurch eben erfolgreich war. Der Sportliche Leiter hofft daher auf viel Unterstützung der Anhänger.
Druck liegt nicht aufseiten der TSG Sprockhövel
Der Druck liege eher bei den Gästen. „Sie wollen oben dranbleiben und müssen es, wenn sie aufsteigen wollen. Aber wir wollen den Anschluss nach oben ebenfalls nicht verlieren“, merkt Göksu an. Zudem gehe es schnell, dass sich die Teams aus dem oberen Tabellenbereich gegenseitig die Punkte stehlen. Daher sei es wichtig, dran zu bleiben und eben den Kontrahenten die Zähler zu stehlen.
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„Der Favorit ist klar Kaan-Marienborn. Wir gehen die Partie mit Respekt an, werden uns dabei aber nicht verstecken. Wir wollen ebenfalls gewinnen“, betont Göksu.
Personell sieht es allerdings nicht so komfortabel aus. Kapitän Ibrahim Bulut fällt noch weiter krankheitsbedingt aus. Erkrankt ist zudem Gianluca Zentler, wie auch noch Marcel Weiß. Mert Sahin ist noch gesperrt. So fehlt vor allem das Zentrum. Max Michels kann nach seiner Handverletzung ebenfalls noch nicht eingreifen. Die TSG versucht, die Ausfälle bestmöglich zu kompensieren. Immerhin ist Torjäger Nazzareno Ciccarelli zurück.
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