Hattingen. Für Trainer Seung-Man Hong ist das 2:2 gegen den FC Frohlinde nicht zu begreifen. Denn die Grün-Weißen hatten deutliches Übergewicht im Spiel.

Wenn Teams mehrfach einen Rückstand drehen, dann loben die Trainer meist im Anschluss die tolle Moral. SG Welpers Trainer Seung-Man Hong wollte jedoch am Sonntag davon nach dem 2:2 beim FC Frohlinde nichts wissen.

„Für uns fühlt sich dieses Unentschieden wie eine Niederlage an. Wir waren von der ersten Minute an die klar bessere Mannschaft“, haderte er. Die Torchancen seines Teams hätten für eine Sonderseite gereicht: „Bei uns sitzt der Frust unheimlich tief. Es kann nicht sein, dass wir einem so klar unterlegenen Gegner ständig nach Kontern zu Chancen kommen lassen.“

SG Welper hat von Beginn an das Spiel kontrolliert

Von Beginn an kontrollierte Welper das Spiel, biss sich jedoch zunächst immer an der vielbeinigen Abwehr der Heimmannschaft fest. Hong führt das auf die konzentrierte Defensivarbeit des Gegners zurück. Kurz vor Ende der ersten Hälfte musste die SG dann doch einmal tief durchatmen, als ein Frohlinder nach einer Flanke aus kürzester Entfernung das Tor verfehlte.

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Von Jörn Duddeck

Nach dem Seitenwechsel kam Frohlinde kaum noch aus der eigenen Hälfte und ließ kräftemäßig spürbar nach. Immer wieder segelten die SGW-Hereingaben in den Strafraum. Tolga Dilek und Serdar Bastürk vergaben mehrfach aus aussichtsreicher Position. „Wir wollten mehr Risiko gehen, denn wir wussten, dass der Gegner körperlich abbauen würde“, erklärt Hong. Wie aus dem Nichts fiel nach schöner Kombination das Führungstor der Castroper. Mit Wirkung: bei der SG riss kurzzeitig der Faden.