Hattingen. Zu den 17 Angeboten von neun Vereinen haben sich viele Teilnehmer eingefunden – wenn das Wetter mitspielte. Einige Angebote sollen weiterlaufen.
In der Abendsonne erscheint Sabine Gerdes und zeigt dabei rund 20 Bewegungsinteressierten, wie sie den Körper nach einem langen Tag noch einmal ordentlich in Schwung bringen können und gleichzeitig kräftigen. Dazu die idyllische Atmosphäre des Müdendreis in Welper.
Der Fit-Mix ist eines von 17 Angeboten des Projektes „Sport im Park“ gewesen und das lief auch im dritten Jahr in Folge gut – trotz und vielleicht auch vor allem wegen der Corona-Pandemie und der entspannten Inzidenzwerte über die sechseinhalb Wochen Sommerferien. Es ist noch nicht ganz ausgezählt, wie viele Menschen zu den Angeboten gekommen sind.
Genaue Teilnehmerzahl ermittelt der SSV Hattingen noch
Durch die nachgehaltenen Teilnehmerlisten kann der Stadtsportverband (SSV) Hattingen, Initiator des Ganzen, dies allerdings gut nachhalten. „Es hat alles generell ganz gut funktioniert und viele Leute waren dabei“, freut sich Elisa Heidrich, die als FJSlerin das Projekt über diesen Sommer für den SSV gesteuert hat. Sie ist mit dem Ergebnis zufrieden.
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Zurzeit trudeln nach und nach die Rückmeldungen der Vereine ein und es ergibt sich ein grobes Bild. Die Zahlen kommen dadurch auch noch. Der SSV geht davon aus, dass es ähnlich gut gelaufen ist wie in den beiden Premierenjahren. Klar ist, dass rein anhand der angesetzten Termine rund 100 Stunden Bewegung auf dem Programm standen.
Ein paar Angebote sind in den ersten beiden Ferienwochen allerdings aufgrund des schlechten Wetter ausgefallen – denn die Angebote waren allesamt in der Natur angesetzt, wie es der Projektname schon aussagt.
Mehr Bewegungsstunden als im Vorjahr
Es waren damit etwas mehr Stunden als im Vorjahr, als die Corona-Pandemie noch frischer war und die Umstände unerforschter. Auf 82,5 Stunden Sport kam das Projekt so im Sommer 2020. Dabei hatten 557 Personen an den 18 Angeboten teilgenommen. Fast so viele wie zum Auftakt 2019, als 581 Personen in 116 Sport im Park getrieben haben. Die Teilnehmerzahl für 2021 wird sich vermutlich in ähnlicher Größenordnung bewegen.
Aktiv unter freiem Himmel
Elisa Heidrich hat selbst auch ein paar Angebote besucht, hatte wie die Teilnehmer Freude an der Bewegung in ruhiger Atmosphäre. Aber der Sport war dabei auch mal anstrengend, Schweiß ist geflossen. Neben dem Fit-Mix zum Beispiel auch beim Zirkeltraining, was der Schwimmverein Hattingen auf dem Schulhof des Schulzentrums Holthausen angeboten hat. Es soll im Verein wieder weiterlaufen, als Zusatz zum Schwimmen.
Vereine öffnen ihre Angebote für die Öffentlichkeit
Einige Angebote sind von den Vereinen dazu für die Öffentlichkeit geöffnet worden, bestanden also ohnehin bereits. Die Sportabzeichen-Abnahme der Berg- und Skigilde ist ein Beispiel dafür. Der Verein hat sich insgesamt mit vier Angeboten sehr eingebracht.
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Neu mit dabei war der Kneipp-Verein Ruhr, der auch erst seit Kurzem neu gegründet besteht. Er hat sich im Hillschen Garten mit einem Tanzangebot im Vormittagsbereich angeschlossen und dabei einigen Senioren eine Anlaufstelle gegeben. Was er außerdem machte, genauso wie der TuS Hattingen bei seinem Spielangebot für Kinder: Grillen und für eine lockere Atmosphäre nebenbei und zum Abschluss gesorgt. Ein sozialer Aspekt neben der Bewegung, den Sportvereine sonst erfüllen.
Organisatoren wollen das Projekt im kommenden Jahr weiterführen
„Es gab auch mal Currywurst mit Pommes oder Donuts bei den Vereinen“, erzählt Elisa Heidrich. Sie kann sich gut vorstellen, dass es die Angebote im kommenden Jahr wieder gibt – mit Grillen oder auch ohne. „Wir sind auf jeden Fall motiviert, weiterzumachen“, spricht sie für den SSV.
Die Vereine haben dazu natürlich die Chance genutzt, für ihre sonstigen Angebote zu werben, um neue Mitglieder zu gewinnen. Durch das Projekt sollen ein kleiner Einblick und ein leichterer Einstieg ermöglicht werden. Heinrich Kalkhoff ist der Vorsitzende der SG Holthausen und hat nach seiner Einheit beim Fit-Mix am Müsendrei noch vom Yoga-Angebot erzählt und ist mit Interessierten vor Ort ins Gespräch gekommen – in der Abendsonne.
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