Hattingen. Gegen die Reserve der Sportfreunde Niederwenigern steht es im Halbfinale der Stadtmeisterschaft 2:2, im Elfmeterschießen dauert die Entscheidung.

Auch das zweite Halbfinale ist vom Punkt aus entschieden worden. Nach einem 2:2 in den regulären 60 Minuten hat sich die SG Welper im Elfmeterschießen mit 9:8 gegen die Reserve der Sportfreunde Niederwenigern durchgesetzt.

Die SG Welper zeigte sich als die bessere Mannschaft und mit zwei Chancen gleich zu Beginn. Einmal war es Gordon Zebrowski, der den Ball aber nicht im Tor unterbrachte. Danach war es Frederic Krawinkel, der nach einem Pass von Sidney Rast den Ball knapp neben das Tor schoss. Es ging also flott los und die Welperaner hatten zunächst die Spielkontrolle. Doch gegen den favorisierten Landesligist stellten sich die Sportfreunde nicht hinten rein. Sie probierten es auch, wenn die Gelegenheit zu Angriffen gegeben war.

SG Welper schafft ein sehenswertes Führungstor

Sehenswert war dann aber erst einmal das Führungstor der Welperaner: Nach einer Ecke kam der Ball auf die Höhe der Sechzehner-Linie. Dort lief Sven Möllerke, der als Keeper wieder im Feld spielte, aus dem Rückraum ein und knallte den Ball volley unter die Latte, von wo aus er ins Tor prallte.

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Niederwenigern suchte danach ebenfalls den Weg zum Tor, als ein Konter gespielt wurde. Die Abwehr der Grün-Weißen stand in dieser Situation nicht dicht genug beisammen, SFN-Stürmer Moritz Schönert lief mit dem Ball aufs Tor zu, alleine auf Robin Lenz. Der kam ihm allerdings entgegen und der Abschluss von Schönert mit der Picke war zu zentral.

In der zweiten Halbzeit entwickelt sich ein mittelfeldlastiges Spiel

Danach entwickelte sich ein eher mittelfeldlastiges Spiel. Welper hat es immer wieder probiert, es fehlte allerdings die Durchschlagskraft. Die Wennischen nutzten ihre Chancen zum Ausgleich, mehr kam auf der Seite aber auch nicht. Nacheiner Ecke köpfte Sebastian Schnell den Anschluss – er wurde dadurch auch zum „Spieler des Spiels“ gekürt. Den Ausgleich schaffte Leonard Löhrmann per Elfmeter nach Foul im Strafraum.

Vom Punkt aus ging es dann schließlich nach dem Abpfiff weiter. Und dabei wurde es noch spannender als im ersten Halbfinale, weil die Schützen sich sicher präsentierten und die Torhüter fast keinen Ball hielten – bis ganz am Ende.

Robin Lenz hält am Ende einen Elfmeter von Niederwenigern

Zum Elfmeter trat als Erster der an, der das erste Tor geschossen hat und sonst eigentlich den Kasten sauber hält, Sven Möllerke. Er traf, wie danach bis auf eine Ausnahme auch alle weiteren Schützen. Für Welper waren dies noch Sidney Rast, Jakob Bergheim, Gordon Zebrowski, Tolga Dilek und Moritz Krummacher, bis es 8:8 stand. Für Niederwenigern hatten bis dahin Moritz Schönert, Leo Löhrmann, Konstantin Konrad, Sebastian Schnell, Luca Margref und Kevin Kamperhoff verwandelt.

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Dann traf Jan Oberhagemann für die SG zum 9:8. Nikolas Stock musste für die Wennischen treffen. Er zielte auch in die rechte obere Torecke – doch genau dort erreichte Welpers Torhüter Robin Lenz, der eigentlich für die zweite Mannschaft in der Kreisliga C spielt, den Ball noch und parierte. Somit entschied er das Spiel.

So haben sie gespielt

SG Welper – SF Niederwenigern II 9:8 n.E.

Tore: 1:0 Sven Möllerke (24.), 2:0 (33./ET), 2:1 Sebastian Schnell (37.), 2:2 Leonard Löhrmann (FE/53.).

Elfmeterfolge: 3:2 Sven Möllerke, 3:3 Moritz Schönert, 4:3 Sidney Rast, 4:4 Leonard Lörhmann, 5:4 Jakob Bergheim, 5:5 Konstantin Konrad, 6:5 Gordon Zebrowski, 6:6 Sebastian Schnell, 7:6 Tolga Dilek, 7:7 Luca Margref, 8:7 Moritz Krummacher, 8:8 Kevin Kamperhoff, 9:8 Jan Oberhagemann, Robin Lenz hält gegen Nikolas Stock.

SGW: Lenz, Krummacher, Kaulitzky, Bergheim, Dilek, Rast, Dalgic (31. Abanoz), Oberhagemann, Möllerke, Krawinkel (44. Caglar), Zebrowski.

SFN: Nieland, Schnell, Margref, Dahlhaus, Axt, Schönert, Kamperhoff, Löhrmann, Stock, Eggemann (59. Förster), Konrad.

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