Hattingen/Sprockhövel. Hula Hoop ist auch im Kreis Ennepe-Ruhr in. Warum es aber kein reiner Sport für Frauen ist, erklärt Charlotte Himmerich vom Team Fit mit Thorge.

Schaut man in die sozialen Medien, sieht man: Hula Hoop liegt voll im Trend. Charlotte Himmerich vom Team „Fit mit Thorge aus Gevelsberg, geleitet vom Hiddinghausener Thorge Kiwitt, hat dies auch in Hattingen und Sprockhövel erkannt.

Charlotte Himmerich, ist Hula Hoop auch schon in Hattingen und Sprockhövel angekommen?

Ja, dieser Trend ist auch bei uns im Kreis angekommen. Viele Kundinnen und Kunden von Fit mit Thorge haben uns bereits gefragt, wie die korrekte Technik mit dem Hula Hoop-Reifen aussehen sollte, welche Effekte ein solches Training hat und ob es wirklich so effektiv ist, wie es dargestellt wird. Hier war auch jede Altersgruppe vertreten! Besonders jetzt in Zeiten der Pandemie ist die Nachfrage höher, da der Hula Hoop natürlich eine schöne und auch kostengünstige Abwechslung für das klassische Bodyweight-Training in den eigenen vier Wänden ist.

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Die meisten Videos, die man sieht, sind von Frauen. Ist Hula Hoop eine reine Frauen-Sportart?

Keine Sportart und auch kein Fitnesstrend sind für eine spezielle Geschlechtergruppe. Jeder kann das machen und sich bewegen, woran man Spaß hat und was einen vor allem motiviert. Dass besonders Frauen diesen Trend mitmachen, hängt vermutlich damit zusammen, welche Ergebnisse sie sich durch das hullern versprechen. Durch das Training mit dem Hula Hoop wird vor allem die Körpermitte gestärkt - also die Muskulatur an Taille, Bauch und Rücken. Hier sehen vor allem viele Frauen ihre Schwachstelle und möchten diese trainieren. Der Trend ermöglicht also ein Rumpftraining der anderen Art und Weise und lässt dieses Training zum Beispiel noch mit Musik und tänzerischen Elementen kreativ umsetzen. Allerdings ist es wichtig, zu verstehen und zu wissen, dass dieser Trend nicht das klassische Krafttraining ersetzen kann und man nicht durch ein 10-20-minütiges Hullern am Tag am Bauchbereich Fett reduzieren kann, sondern hier viele weitere Faktoren berücksichtigt werden müssen.

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Gibt es Stolperfallen für Anfänger und was müssen sie beachten?

Besonders zu Anfang heißt es: Durchhaltevermögen zeigen. Wenn man jahrelang keinen Hula Hoop-Reifen mehr genutzt hat, kann es zu Beginn entmutigend sein, wenn man den Reifen nicht mal einige Sekunden am Körper halten kann. Hier heißt es, durchzuhalten und zu üben – jeden Tag drei bis fünf Minuten üben. Dann wird man schnell besser. Zu beachten ist, dass man eine korrekte Haltung annimmt: schulterbreiter Stand, Bauchspannung und die Arme seitlich oder über den Kopf gestreckt. Wenn man den Reifen einmal angeschubst hat, ist es eher eine kleine Bewegung der Hüfte – von vorne nach hinten oder von rechts nach links – anstatt ein großes Kreisen der Hüfte. Außerdem können zu Beginn blaue Flecken auftauchen, da sich das Bindegewebe erst einmal an den Druck gewöhnen muss. Für den Fall, dass es auch nach Wochen immer noch nicht klappt, sollte man nachschauen, ob der richtige Reifen gewählt worden ist – hier gibt es verschiedene Größen und Gewichte. Letztendlich würde ich empfehlen, es einfach mal auszutesten, der Körper wird sich bedanken und Bewegung tut gut!

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