Hattingen. Nicht nur die älteren Jugendteams sollen qualifiziert ausgebildet werden, damit der Verein im Seniorenbereich weiter überzeugen kann.
Steffen Köfler, Malte Eckert, Paul Beyer, Marc Gotzeina, Paul Schütte, Laurens Grunewald. Das sind nur ein paar von vielen Namen, die es bei den Sportfreunden Niederwenigern in den vergangenen Jahren aus der A-Jugend in die erste Mannschaft geschafft haben. Darauf setzen die Wennischen – wie im Idealfall alle Vereine, wenn sie über ältere Nachwuchsteams verfügen. Für die Sportfreunde ist es mittlerweile wegen der Oberliga umso wichtiger, talentierte Aufrücker in den eigenen Reihen zu haben.
Die A-, B- und C-Jugend der Sportfreunde sind allesamt in der Leistungsklasse angesiedelt, das ist auch der Anspruch des Vereins. In die Niederrheinliga würde er natürlich gerne aufsteigen. „Es ist für uns aber schwierig zu erreichen, muss man sagen“, gesteht der Jugendleiter Mario Kraushaar. Zwar spielt etwa die A-Jugend in der Leistungsklasse immer eine gute Rolle, doch selbst als Sieger der Gruppe steht erst noch eine Qualifikationsrunde an. „Der Modus ist schwer, in einer Vierergruppe qualifiziert sich nur ein Team“, so Kraushaar.
Talentierte A-Jugendliche sind in zweierlei Hinsicht ein Gewinn
Ziel ist es daher vorrangig, die Jugendlichen auf den Herrenfußball vorzubereiten. Nicht zwingend auf die Oberliga. „Die Schere zwischen der A-Junioren-Leistungsklasse und der Herren-Oberliga ist schon groß“, weiß Kraushaar. Daher möchte der Verein den Großteil seiner A-Jugendlichen über die Reserveteams in der Kreisliga A an den Seniorenfußball heranführen, im besten Fall dort noch ihr Niveau steigern.
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Das wäre in zwei Richtungen nachhaltig: Zum einen könnte es nachträglich Verstärkung für die erste Mannschaft geben, zum anderen könnte ein Reserveteam langfristig selbst ein höheres Level erreichen und auch mal in die Bezirksliga aufsteigen. Die zweite Mannschaft spielt häufig im oberen Bereich der Kreisliga A mit, wäre gar nicht so weit weg davon.
Jugendspieler müssen für den Herrenbereich ein gewisses Level haben
Wichtig ist es dem SFN-Jugendleiter dafür aber, dass schon früh in der Jugend eine qualitative Ausbildung gewährleistet ist. Und vor allem müssen die Jugendlichen selbst für die Kreisliga A ein gewisses Level erreicht haben. „Ein Großteil der Spieler kommt immer aus Niederwenigern selbst“, freut Kraushaar sich. Der Verein legt daher Wert auf lizenzierte Nachwuchstrainer, damit es so bleibt.
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Es soll eine Basis an Grundwissen und Fußballverständnis vorhanden sein. Die Trainer aus den älteren Jugendteams haben oder absolvieren gerade die B-Lizenz. Mario Hinkelmann, der Trainer der A-Jugend, ist sogar im Besitz der A-Lizenz. „Eine hohe Lizenz hilft schon, um vor allem auch jemanden einschätzen zu können, den man vorher nicht kennt“, sagt Kraushaar. So war es beispielsweise bei Hinkelmann, der seit vergangenem Sommer in Niederwenigern ist.
Trainer sind bei den Sportfreunden Niederwenigern fast alle lizenziert
Aber auch in den jüngeren Nachwuchsmannschaften sind fast alle Trainer lizenziert. So soll nicht erst später eine Lücke aufgefangen werden, wenn dies nicht schon zu spät ist. „Wir haben intern auch schon mal eine kleine Fortbildung organisiert und haben ein System mit Unterlagen, auf das alle Trainer zugreifen können“, erzählt Kraushaar.
So sollen eigene Spieler bestenfalls in die erste Mannschaft übergehen und die Liste der Leistungsträger noch länger werden.
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