Hattingen. Der Hattinger, der sieben Jahre lang für den VfL Bochum gespielt hat, wechselt aus der Süper Lig eine Klasse tiefer – und kann erneut aufsteigen.

In diesen Tagen hat mit dem deutschen Ex-Nationalspieler Mesut Özil ein prominenter Fußballer seinen Wechsel in die türkische Süper Lig angekündigt, nach Fenerbahce Istanbul. In der Großstadt könnte er womöglich mal Mirkan Aydin treffen, allerdings nicht auf dem Spielfeld. Denn der Hattinger Profifußballer ist nun von Hatayspor zu Istanbulspor gewechselt – zurück in die zweite Liga.

Mit Hatayspor war der 33-Jährige im vergangenen Sommer in die Süper Lig aufgestiegen. Dort spielte Aydin bereits in der Saison 2014/15 mit Eskesehirspor, ehe es in den folgenden sechs Jahren mit Göztepe (2. Liga Türkei), Dalkurd FF (2. Liga Schweden), Preußen Münster (3. Liga Deutschland), Altinordu (2. Liga Türkei), Ohod Al-Medina (1. Liga Saudi-Arabien) und schließlich Hatayspor (2. Liga Türkei) zu sechs Vereinen ging.

Ex-Profi des VfL Bochum fühlte sich bei Hatayspor sehr wohl

Bei Hatayspor fühlte sich Aydin eigentlich sehr wohl, erarbeitete sich in den vergangenen zweieinhalb Jahren ein hohes Ansehen innerhalb des Vereins. Doch seit dem Aufstieg kam der ehemalige Bundesliga-Profi des VfL Bochum nur noch zu Kurzeinsätzen, die immer kürzer wurden. In acht Spielen stand er insgesamt nur 79 Minuten auf dem Platz, traf dabei einmal zum 6:0-Endstand gegen Alanyaspor, wofür ihm eine Einsatzminute reichte.

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Hatayspor steht aktuell mit 31 Punkten aus 18 Spielen auf dem fünften Platz, direkt hinter den türkischen Top-Klubs. Aydin saß aber häufig nur auf der Bank. „Trotzdem hätte mich der Verein gerne behalten, aufgrund meiner Verdienste und als Identifikationsfigur“, erklärt der Fußballer selbst. Doch dann erreichte ihn das Angebot von Istanbulspor, aktuell Zweitplatzierter in der 1. Lig.

Mirkan Aydin gelangt aus Hattingen bis in die Weltmetropole Istanbul

„Ich hatte das Gefühl, dass ich es machen sollte und meine Mission bei Hatayspor erfüllt hatte. Dort hatte ich eine sehr schöne Zeit mit vielen positiven Momenten, wir haben Geschichte geschrieben“, sagt Aydin, der sich nun auch darauf freut, in der Weltmetropole Istanbul leben und spielen zu können.

„Istanbulspor ist der absolute Underdog. Andere Vereine wie Samsunspor, Adana Demir oder Altay Izmir haben finanziell ganz andere Möglichkeiten. Für sie wäre ein Nichtaufstieg eine Katastrophe, für uns wäre der Aufstieg eine Sensation. Deswegen reizt mich diese Aufgabe.“

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